Krankheiten - diverse
Erhöhte Temperatur
Die Normaltemperatur liegt bei Enten bei 41ºC. Es hat schon Tierärzte gegeben, die das nicht wussten ...
Aspergillose |
Symptome: | | Atembeschwerden, Nasenfluß, Abmagerung, Schwäche, Durchfall |
Ursache: | Schimmelpilzbefall durch Einatmen (schimmlige Einstreu oder schimmliges Futter) |
Therapie: | Behandlung ist schwierig und sehr belastend, nur vom Tierarzt |
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Entenornithose, Vogelkrankheit |
Symptome: | | Mattigkeit, unsicherer Gang, Augenentzündung, Abmagerung, kaum Futteraufnahme; kommt bei Tieren jeden Alters vor |
Therapie: | Medikamentöse Behandlung durch Tierarzt über einen Zeitraum von 3-4 Wochen |
Besonderheit: | Die Krankheit ist meldepflichtig, sie ist mit der Papageienkrankheit verwandt |
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Hepatitis, Leberentzündung |
Symptome: | | Gleichgewichtsstörungen, Mattigkeit, Blauverfärbung des Schnabels, hauptsächlich bei jungen Enten bis zu 5 Wochen, hohe Sterblichkeit |
Therapie: | nur vorbeugende Impfung möglich |
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ansteckende Gelenk-Sehnenscheidenentzündung |
Symptome: | | Lähmungserscheinungen, seltener Gelenkschwellungen, bei vollem Ausbruch unheilbar |
Therapie: | im Frühstadium mit Antibiotika heilbar |
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Durchfall |
Ursache: | | einseitiges Futter, gefrorenes oder verdorbenes Futter. Durchfall kann auch nur ein Symptom für andere Krankheiten sein |
Therapie: | einwandfreies Futter, Kamillen- oder Pfefferminztee, abgekochtes Reiswasser |
Es gibt noch etwa 15 weitere bekannte Krankheiten, die durch Viren und Bakterien hervorgerufen werden. Oft ist ihnen nur durch Impfungen beizukommen. Wurm- und Parasitenbefall ist bei Enten eher selten. Bekannt sind Magenwürmer und Bandwürmer. Ihnen ist mit Medikamenten beizukommen. Bekannte Parasiten sind Milben und Federlinge. Die Behandlung erfolgt äußerlich durch Besprühen und Einpudern.
Knochenbrüche
Eine Heilung kann immer versucht werden, wenn das gebrochene Glied nicht vollständig abgebrochen oder zersplittert ist.
Legenot
Legenot Forumsbeitrag von Manuela am 18.03.2003 |
Gestern ging es unserer Liesbeth sehr schlecht. Sie konnte nicht mehr laufen und rutschte morgens schon auf dem Bauch aus dem Stall. Ich beobachtete sie über mehrere Stunden und entschloss mich dann, sie im großen Heueimer in unserer Badewanne unterzubringen. Nachmittags fuhren wir zum Tierazt, der Legenot diagnostizierte. Liesbeth wurde operiert, erhielt ein Antibiotikum und wurde entlassen. Es hieß: Ich solle sie ruhig zurück ins Gehege setzen aber darauf achten, dass sie frisst und von den Anderen nicht gemobbt wird. Wir setzten sie zuhause also in einen separaten Stall. Sie hat es leider nicht geschafft. Gestern abend um 23.00 h war sie bereits tot.
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In jedem Fall ist höchste Eile geboten. In unserem Fall haben wir gewartet bis der TA um 16.00 Uhr Sprechstunde hat. Das war eindeutig zu lange!
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Legenot kann durch zu grosse Eier, Eileiterentzündung (Salpingitis) , Tumore, oder Lähmung des Eileiters entstehen. Aber auch hormonelle Störungen, Stress, oder plötzliche Witterungsumschläge kommen in Betracht, oft auch sog. Windeier. Beobachtet man die Tiere täglich aufmerksam, bemerkt man recht schnell an der aufrechten Haltung, am Gang und am unruhigen Verhalten des Tieres, dass etwas nicht in Ordnung ist. Man kann versuchen, durch Massage der Bauchdecke das Ei zum Vorschein zu bringen. Auch etwas Öl zur Verbesserung der Gleitfähigkeit auf die Kloake aufgebracht kann helfen. Eine andere beschriebene Methode ist, den Vogel in einen Korb zu legen, durch den Wasserdampf aufsteigt. Stülpt sich beim Legeversuch die Kloake nach aussen, versucht man das Ei durch Umfassen der Eileiterschleimhaut mit zwei Fingern herauszudrücken. Eine dritte Möglichkeit ist die Zerstörung des Eies im Körper mit anschliessendem Versuch, die Reste zu entfernen, kein ausgesprochen leichtes Unternehmen. Gelingt es nicht bald, das Ei ans Tageslicht zu bringen, sollte man unbedingt schnell den Tierarzt aufsuchen, besonders die kleineren Vogelarten sterben sonst ziemlich rasch.
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