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Krankheiten - Beinprobleme

 

Wer einmal fasziniert eine Laufente in voller Fahrt genau beobachtet hat, der weiss, zu welchen Leistungen ihr Laufwerk fähig ist. Die Beinchen bewegen sich so schnell, dass man es kaum verfolgen kann, der Vortrieb ist enorm.

Leider sind die Beine, ganz ähnlich wie technisch extrem hochgezüchtete Triebwerke, anfällig für Verletzungen und andere negative Einflüsse. Deshalb hört man relativ oft von Beinproblemen, meist humpelt die Ente, in späteren Stadien wird nur noch vorwärts gerobbt.

Das leidige Problem ist hier wieder, dass wirklich geflügelerfahrene Tierärzte dünn gesäht sind. Diagnosen wie "Das Tier hat eine Seuche und muss getötet werden, ebenso der andere Bestand an Federtieren" sind leider keine seltenen Ausnahmen.

Als Hilfestellung kann ich hier nur eine (sicher unvollständige) Liste der möglichen Ursachen anbieten, in der Hoffnung, dass sorgfältige Tierärzte alle diese Möglichkeiten in Erwägung ziehen.

Die mir bekannten Ursachen bei Beinproblemen sind:

  • Arthrose
  • Ballengeschwüre
  • Befall mit Darmparasiten
  • Eileiterentzündung
  • extrem schlechte Wasserqualität im Hochsommer
  • Gelenkbruch (mit Absplitterung)
  • Gelenkentzündung (mit Flüssigkeitserguss)
  • Infektion der Inneren Organe, dadurch Druck auf die Nervenbahn
  • Kalkmangel
  • Legenot
  • Prellung
  • psychogene Gangstörungen (kein Witz!)
  • Salmonellenbefall
  • Stachel eingetreten
  • Verstauchung
  • Verrenkung
Es ist klar, dass jeweils spezifisch behandelt werden muss. Wie, das muss der Tierarzt nach Untersuchung des Tiers entscheiden.

 

"Nur" Humpeln

Wenn keine Verletzungen oder Schwellungen sichtbar sind und die Temperatur der Gelenke normal (nicht heiss) ist, hat man eine gute Chance dass das Humpeln innerhalb einiger Tage von selbst zurückgeht. Auf jeden Fall sollte man diese Fälle genau beobachten und wenns nicht von selbst besser wird, dann siehe oben!

Arthritis, Arthrosen

Im Laufentenforum wurde diskutiert, bei einer Arthritis zur Unterstützung der Therapie Blutegel anzusetzen. Leider ist das bei der Anatomie eines Entenbeins nicht umzusetzen. Mitch wies aber darauf hin, dass der vom Blutegel produzierte Wirkstoff eingesetzt werden kann:
 
Hirudin - Forumsbeitrag von Mitch
Hirudin wirkt antikoagulatorisch was nichts anderes bedeutet als das es die Blutgerinnung hemmt. In der Humanmedizin wird es deshalb bei Thrombosen jeglicher Art eingesetzt.
Thrombin-Inhibitoren haben überraschender Weise auch eine beeiflußende Wirkung im sogenannten rheumatischen Formenkreis. Unter Erkrankungen des rheumatischen/arthritischen Formenkreises sind insbesondere zu nennen : akute und chronische Arthritis, aktivierte Arthrosen, rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis), Osteoarthritis und Spondylitis ankylosans (Bechterew-Strümpell-Marie-Krankheit), Schwalla Schwalla.
Kurz gesagt: Hirudin hilft auch bei septischen und aseptischen Gelenkentzündungen.

Der Wirkstoff Hirudin ist in Exhirud-Salbe enthalten, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.

  admin: b1 at clauss.name