Diese Website ist als Ergänzung zu Brunos www.laufenten.de gedacht.

Im Zuge der Materialsammlung für das Laufentenbuch und durch die Auswertung der Forumsbeiträge fallen sehr viele Informationen an, die auch allgemein nützlich sind.
In konzentrierter Form möchte ich sie Euch hier gerne zur Verfügung stellen.

Das Werk ist bisher alles andere als vollständig, ich bitte deshalb um Beiträge und Änderungswünsche!

Informationen über Laufenten


Inhalt

 


 
  1. Rassemerkmale der Laufenten
     
    1. Herkunft
    2. Gesamteindruck
    3. Beschreibung
    4. Grobe Fehler
    5. Gewichte
    6. Bruteier-Mindestgewicht
    7. Schalenfarbe der Eier
    8. Ringgrössen

     
  2. Farbschläge
     
    1. wildfarbig
    2. forellenfarbig
    3. silber-wildfarbig
    4. weiss
    5. schwarz
    6. braun
    7. blau
    8. rehfarbig-weissgescheckt
    9. erbsgelb
    10. blau-gelb
       
    11. (american)
    12. (chocolate)
    13. (apricot)
    14. (khaki)
    15. (Bali)

     
  3. Lautäusserungen
     
  4. Anschaffung der Enten
    1. Allgemeines
    2. Preise
    3. Auf was achtet man beim Kauf
    4. Eingliederung eines neuen Erpels

     
  5. Haltung
     
    1. Die ideale Gruppenzusammensetzung
    2. Wie soll der Auslauf aussehen
    3. Anforderungen an den Stall
    4. Der Teich
    5. Zaun
    6. Welchen Gefahren sind Enten ausgesetzt
    7. Was tun, ich habe sehr scheue Tiere
    8. Wie bekomme ich meine Ente handzahm
    9. Die Mauser
    10. Ente oder Erpel?
    11. Das Beringen - Sinn & Zweck
    12. Flügel stutzen
    13. Laufis und Kinder
    14. Laufis und andere Tiere
    15. Enten und Rasen
    16. Wie alt werden Enten
    17. Jahresablauf der Tiere
    18. Was mache ich im Winter

 
       
 
  1. Die Brut
     
    1. Ab wann legt die Ente Eier
    2. Wieviele Eier legt eine Ente
    3. Wann beginnt die Ente mit der Brut
    4. Wie sollte das Nest beschaffen sein
    5. Sind die Eier befruchtet
    6. Wie lange dauert die Brut
    7. Hilfe, die Küken kommen
    8. Was füttere ich den Küken
    9. Welche Gefahren sind Küken ausgesetzt
    10. Wann sollte die Ente nicht brüten
    11. Wie hindere ich die Ente am Brüte
    12. Was ist von Kunstbrut zu halten

     
  2. Futter
     
  3. Eier
     
    1. Allgemeines
    2. Rezepte

     
  4. Krankheiten
     
    1. Allgemeines
    2. ERSTE HILFE   
    3. Entwurmen
    4. Impfen
    5. Verschiedene Krankheiten
    6. Vergiftungen
    7. Risspilze
    8. Federausfall
    9. Behandlungskosten
    10. Medikament eingeben
    11. Zwangsernährung
    12. Vitamine
    13. Untersuchungsämter

     
  5. Was tue ich wenn ...
    1. Die Enten wollen nicht in den Stall
    2. Neue Ente ist verschwunden

     
  6. Impressum


Rassemerkmale

Herkunft:

Diese Beschreibung ist der offizielle Standard und entspricht nicht in allen Details der Auffassung des Betreibers der Website

Als Stammform gilt die Pinguinente aus Ost- und Südostasien. Im 19. Jahrhundert in England, im 20. Jahrhundert in Deutschland rassisch veredelt.

Anmerkung des Editors: Schon der erste Fehler. Pinguinente und Laufente (Indian Runner) sind wahrscheinlich der selbe Vogel. 1830 zum ersten Mal nach England importiert, wurde die Rasse zunächst durch wilde und zufällige Kreuzungen fast zerstört. Erst weitere Importe zwischen 1910 und 1920 konnten den Stand entscheidend verbessern.

Gesamteindruck:

Schlanke, hoch, straff und aufrecht stehende Ente von äusserst lebhaftem Wesen und mit fest anliegendem, glattem Gefieder.
Die Proportionen sollten 1/3 Hals und 2/3 Körper betragen.
Die Augen sollten fast senkrecht über den Zehenspitzen liegen.
Möglichst nur das erste Drittel der Zehen sollte auf dem Boden stehen.

Anmerkung des Editors: Der letzte Satz ist offenbar eine deutsche Erfindung; in den englischen Standards ist davon nichts zu finden. Keine der alten Abbildungen zeigen dieses Merkmal; auch in Bezug auf das Tierschutzgesetz kann diese Fusshaltung fragwürdig sein.

Beschreibung:

Rumpf:   walzenförmig und langgestreckt
Rücken:gewölbt, seitlich gerundet
Brust:abgerundet
Bauch:nicht hervortretend - glatt und voll - tulpenförmig auslaufend
Kopf:Stirn flach - Backen nicht hervortretend - Hinterkopf scharf gebogen.
Schnabel:gerade - keilförmig - nicht wesentlich länger als der Kopf - Schnabel und Kopf bilden eine längliche Keilform - Farbe siehe Farbenschläge.
Augen:sehr hoch unter der Schädeldecke liegend - braun bis dunkelbraun
Hals:lang und gerade - im unteren Drittel gleichmässig verbreiternd in den walzenförmigen Rumpf übergehend - Kehle scharf ausgeschnitten
Flügel:mittellang - gut eingebaut und fest anliegend.
Schwanz:abfallend - keilförmig - kurz - den Boden nicht berührend
Schenkel:lang und weitgehend sichtbar
Läufe:lang, feinknochig und gerade - Farbe: siehe Farbenschläge
Gefieder:fest anliegend

Grobe Fehler:

Plumpe oder spindelige Figur, grober, runder Kopf, Spaltbrust, Kielbildung, stark angezogener oder durchgedrückter Schwanz, stark hervortretende Schultern und stark kreuzende Flügel, stark abweichende Farbe und fehlerhafte Zeichnung.

Gewichte:

Erpel 2,00 kg
Ente 1,75 kg

Bruteier-Mindestgewicht:

65 g

Schalenfarbe der Eier:

Zumeist weiss, bei dunkleren Farbschlägen etwas grünlich getönt.

Ringgrössen:

Ente und Erpel 13mm.

 
Ergänzung des Editors:
 
In früheren Zeiten war die Rasse vor allem dafür bekannt, unheimlich viele Eier zu legen. Ausserdem musste man sehr wenig bis nicht zufüttern, die Tiere fanden ihr Auskommen in der Natur. Zuchtziel war eine sehr agile Ente, nur quicklebendige Tiere konnten die für die enorme Eierproduktion nötige Nahrung aufnehmen.


Farbschläge

Wildfarbig:

Erpel:
Kopf und Hals smaragdgrün, das untere Drittel durch einen reinweissen, nach hinten nicht geschlossenen Halsring von der braunroten Brustfarbe getrennt. Der Oberrücken ist graubraun, der allmählich in den schwarzen, grünschillernden Unterrücken übergeht. Bürzel und Schwanz zeigen schwarzgrüne Färbung, Flügel dunkelgrau mit leichtem Braunton. Spiegel dunkelblau glänzend, durch schmale schwarze und dann weisse Streifen eingefasst. Die Unterseiteder Flügel ist rahmweiss. Ab Brustbein zeigen Bauch , Flanken, After und Schenkel ein fleckenloses, zartes Perlgrau mit gleichmässiger, dunkler Wellung. Schwanzlocke schwarz, Stossfedern grauschwarz.
Schnabelfarbe weidengrün mit dunklem First und schwarzer Bohne, Lauffarbe orangefarbig.
 
Ente:
Grundfarbe ein über den ganzen Körper gleichmässig verteiltes Goldbraun, jede Feder mit schwarzbrauner, scharfer Zeichnung versehen. Zügel und Kehle goldbraun. Sichtbare Schwingen dunkelbraun, Spiegel wie beim Erpel.
Schnabelfarbe braungelb mit schwarzer Sattelzeichnung und Bohne. Lauffarbe etwas dunkler als beim Erpel gestattet.


Forellenfarbig:

Erpel:
Kopf und Hals grün, weisser, hinten nicht geschlossener Halsring, Brust weinrot, leicht gerieselt. Flügel silbergrau, Rücken dunkel, im Bürzelbereich silbergrau gesäumt. Bauch einschliesslich Flanken und Schenkel aufgehelltes Perlgrau mit zarter dunkler Wellung, Schwanz schwarz mit dunkler Locke, Stossfedern silbergrau, Spiegel blauglänzend.
Schnabelfarbe hellweidengrün mit dunkler Bohne, Lauffarbe orangefarbig.
 
Ente:
Grundfarbe hellbraun mit Silberfaktor, der in Afterbereich und Bürzelpartie ausgeprägter hervortritt. Zügel, Kehle, Rücken und After etwas heller. Klare und scharfe braune, längliche bis gerundete Tupfen auf Bauch, Rücken, Bürzel und im Afterbereich. Säumung auf Decken, Schultern und Flügeln. Rückendecken und grosse Flügeldecken braun gesäumt. Spiegel wie beim Erpel.
Schnabelfarbe orangefarbig mit dunklen Tupfen. Lauffarbe orangefarbig.



Silber-Wildfarbig:

Erpel:
Die Grundfarbe ist silbrig-rahmweiss. Brust, Halsansatz, Nacken und Schultern sind rotbraun mit silberweisser Säumung. Bauch und Flankengefieder silberfarbig-rahmweiss. Bürzel braunschwarz, Unterrücken silbergrau mit dunklen Tupfen, jede Feder weiss gesäumt. Schwanz gelbgrau mit hellerem Aussensaum, Schwanzlocken schwarz. Flügel weiss, leicht grau gemischt, mit grünglänzenden Spiegeln mit weisser Einfassung. Kopf schwarz, grün schillernd, mit ausgeprägtem, nicht zu schmalem, an der Rückseite gut schliessendem Halsring.
Schnabelfarbe grau- bis weidengrün, Lauffarbe orangefarbig.

Ente:
Die Grundfarbe ist gelblich-weiss. Obere Brust, Halsansatz, Nacken und Rücken leicht braungestrichelt. Unterrücken gelbgrau mit dunklen Tupfen und weissem Federsaum. Die Grundfarbe ist stark vorherrschend. Untere Brust und Bauch rahmweiss. Bürzel kräftig braungefleckt. Auf den Flügeln blauer, klar abgegrenzter Spiegel, Schwanzfedern hellbraun, Kopf bräunlich-gelb mit dunkler Strichelung. Kopf- und Oberhalsfarbe bei Jungenten deutlich zum hellen Unterhals absetzend.
Schnabelfarbe grau bis graugrün. Lauffarbe etwas dunkler als beim Erpel.
 



Weiss:

Erpel Erpel & Ente:
Reinweiss ohne gelben Anflug, der aber bei sehr gutem Typ nicht schwer zu strafen ist.
Schnabelfarbe zitronengelb mit heller Bohne. Bei Alttieren sind grüne Flecken und dunkle Bohne gestattet.
 
Ente


Schwarz:

Erpel & Ente:
Reinschwarz mit smaragdgrünem Glanz
Schnabelfarbe dunkelolivgrün bis schwarz, Lauffarbe dunkel, fast schwarz.


Braun:

Erpel & Ente:
Ein möglichst gleichmässiges Braun, geschlechtsbedingt ist der Erpel an Kopf, Hals, Spiegel und Schwanzdecken etwas dunkler.
Schnabelfarbe dunkelgraubraun, Lauffarbe braun.
Dies ist wahrscheinlich die Originalfarbe der ürsprünglichen Laufenten.
 



Blau

Erpel & Ente:
Gleichmässiges intensives Blau über den ganzen Körper, ohne Spiegel. Schwarze Spritzer gestattet.
Schnabelfarbe schiefergrau bis grünlich mit schwarzer Bohne, Lauffarbe schiefergrau bis braun.


Rehfarbig-Weissgescheckt:

Erpel & Ente:
Die Farbe ist bei beiden Geschlechtern fast gleich. Kopf und Backen dunkelrehbraun. Die Kopfzeichnung ist von der Backenzeichnung durch einen weissen Streifen, der sich auch um das Auge zieht, geschieden, so dass das Auge frei im Weissen liegt. Beim Erpel ist die Kopfzeichnung dunkler bis braunschwarz. Am Schnabelgrund ist die Kopfzeichnung gleichmässig weiss gesäumt. Hals weiss, das untere Drittel und die Brust rehbraun, Rücken, Schultern und Schwanz rehbraun mit angedeuteter Wildzeichnung. Beim Erpel sind Rücken, Unterschwanz und Schwanzdecken dunkler. Flügel, Schwingen und Bauch weiss. Lediglich an den Schenkeln sind in sich geschlossene, rehbraune Farbfelder.
Schnabelfarbe gelb mit grünen Tupfen und schwarzer Bohne, zumindest schwarzem Bohnenstrich. Bei figürlich gleicher Qualität sind Tiere mit dunkler Bohne vorzuziehen. Lauffarbe orangefarbig.


Erbsgelb:

Ente Erpel:
Kopf graubraun bis zum hinten offenen weissen Halsring. Brust braunrot (Brand). Rücken erbsgelb, zum Schwanzende etwas dunkler. Spiegel braungrau, Bauch und Stoss cremefarbig.
Tönung und brauner Bohne, Lauffarbe orangefarbig.
 
Ente:
Kopf, Hals, Rücken bis Schwanz und Brust erbsgelb. Zügel und Kehle cremefarbig, Flügelbug und Schwingen hellcremefarbig, Spiegel braungrau.
Schnabelfarbe braungelb mit leicht grünlicher Tönung, braune Bohne. Lauffarbe orangefarbig.



Blau-Gelb:

Erpel:
Kopf und Hals bis zum offenen weissen Halsring taubenblau, Unterhals, Flügelbug mit Schultern und Brust braunrot mit feinem Silbersaum. Rücken und Bauch roggenmehlfarbig, Unterrücken mit Bürzel, Locke und Unterschwanz bis zum After sind taubenblau. Flügel blassblaugrau mit taubenblauem Spiegel und weiss-blauer Einfassung.
Schnabelfarbe gelb bis grünliche Tönung mit gelber Bohne, leicht angelaufene Schnabelbohne vorläufig gestattet, Lauffarbe orangefarbig.
 
Ente:
Kopf, Hals und Brust erbsgelb, Bauch- und Rückenfarbe zum Schwanz hin aufgehellt. Zügel über den Augen bis zum Kopfende und unterhalb der Augen vom Schnabel bis zum Auge reichend sowie Kehle cremefarbig. Flügeldecken hellcremefarbig. Unterrücken und Schwingen blassblaugrau. Spiegel taubenblau mit weissblauer Einfassung.
Schnabelfarbe braungelb. Lauffarbe orangefarbig.




American Fawn-and-White:




Chocolate:

Ente



Apricot:

Ente Erpel


Khaki:




White Bali:


Entensounds

Zur Erläuterung: die leisen, etwas heiser krächzenden sind jeweils die Erpel. Von weiblichen Entenbesitzern wird die Stimme oft als "rauchig & sexy" beschrieben. Naja, die kennen halt meine Stimme nicht ...
Die Enten, das sind die lauten, kräftigen.


Voraussetzungen zur Anschaffung von Enten

  • Auslauf in ausreichender Grösse (mindestens 500qm unverbaut) für 2 Enten
  • Schwimmgelegenheit
  • mardersicherer Stall
  • dicht umzäuntes Grundstück *
  • Grundstück in letzter Zeit nicht mit Dünger/Kalk/Schneckenkorn behandelt
  • Ente muss zuverlässig abends in den Stall gebracht werden
* Da es immer wieder vorkommt, dass streunende Hunde über den Zaun springen und Enten töten, geht man erst ab 1,8m Zaunhöhe wirklich auf Nummer Sicher!


Anschaffung von Enten

  • Enten nur als Paar (Ente und Erpel) halten
  • keine Küken kaufen, erst im Alter von ca. 8 Wochen ist das Geschlecht erkennbar
  • keine Küken kaufen, sie sollten nicht von der Mutter getrennt werden
  • sicherstellen, dass keine Geschwister gekauft werden (Inzucht!)
  • vorteilhaftester Zeitpunkt zum Entenkauf ist der Herbst
  • nur Tiere aus guten Haltungsbedingungen kaufen (Augenschein!)
  • wenn möglich, reinrassige Enten eines Farbschlags kaufen
  • Informationen über die Vorgeschichte einholen
    • genaues Alter der Enten
    • Infos über eventuelle Impfungen
    • eventuelle Entwurmungen und wie lange sie her sind
    • womit wurden die Enten bisher gefüttert
    • gibt es etwas was sie speziell gerne mögen
    • wie waren sie bisher untergebracht
    • von der Mutter aufgezogen oder aus Kunstbrut
  • Transport der Ente in einem nicht zu grossen, gut gepolsterten Karton mit ausreichender Luftzufuhr
  • längere Transportfahrten unterbrechen, Wasser anbieten

Preise

Für reinrassige, beringte Enten werden in etwa folgende Preise verlangt:
Küken   5 €
Erpel einjährig15 €
Ente einjährig20 €

Auf was achtet man beim Kauf?

  • Enten selber abholen und kein Tier annehmen mit tränenden oder nicht ganz geöffneten Augen
  • darauf achten ob die Nasenlöcher frei sind und das Tier unbeschwert atmet
  • Kloake untersuchen und auch an dem Tier riechen (Kokzidiose kann man riechen)
  • die Tiere erst im Auslauf beobachten und nach Farbe und Zustand des Kotes schauen
  • in den dan Stall schauen und schnuppern und auch die andren Tiere anschauen.
Für die Anschaffung eines Entleins für ein ganzes Entenleben sollte man sich schon ein wenig Zeit nehmen.
Das gewohnte Futter für die erst Woche nimmt man möglichst mit.

Eingliederung eines neuen Erpels

Optimal ist die Eingliederung eines neuen Erpels im August, weil sich die Paare für das Folgejahr im September bilden und dann auch zusammenbleiben. In dieser Zeit sind die Tiere durchgemausert und Jungtiere (zur richtigen Zeit gebrütet!) voll entwickelt und der Balztrieb ruht, Konflikte gibt es dann weniger.


Haltung

Ideale Gruppenzusammensetzung

Enten sind Gruppentiere, sollten also nicht alleine gehalten werden.
Hält man ein Paar, sollte es nicht gleichgeschlechtlich sein, da es sonst zu Verhaltensstörungen kommen kann. Und auch wenn man dies nicht als Verhaltensstörung ansieht, so können zwei weibliche Enten ohne Erpel ganz schön laut werden.
Will man mehrere Tiere halten, so sollte das Verhältnis Erpel zu Enten 1:2 bis 1:3 sein.
Auch wird berichtet, dass eine Gruppe mit drei Erpeln ruhiger ist als eine mit nur zwei Erpeln

Auslauf

Die Enten heissen nicht umsonst Laufenten, sie wollen laufen und brauchen Beschäftigung.
Ich behaupte jetzt einfach mal, auf weniger als 500qm ist ein Entenpaar unterfordert.

Stall

Der Stall muss gross genug sein (mindestens eine grosse Hundehütte für ein Entenpaar), trocken, zugfrei. Für trockene Einstreu (Stroh) muss gesorgt werden. Ausser bei sehr starker Kälte (unter -15ºC) muss nichtgeheizt werden.

Der Stall muss absolut mardersicher sein und abends stets sicher verschlossen werden.

Mit einer Türhöhe von 45 - 50cm kommen die Tiere gut zurecht.

Teich

Immer wieder kommt die Frage: Brauchen Enten einen Teich?
Die Antwort lautet einfach: Ja!
Enten sind Wasservögel. Wer Laufenten mal auf einem grösseren Gewässer beobachtet hat, weiss mit welcher Begeisterung sie schwimmen, plantschen und tauchen.
Wasser in Teichen muss geklärt oder regelmässig gewechselt werden.
Ein Biotop ist in Kombination mit Enten nicht lange ein Biotop, Tiere sowie Pflanzen werden weggeputzt.
Hat man keinen Teich zur Verfügung, muss man dennoch stets für ausreichend frisches Wasser sorgen; die Enten brauchen es zur Nahrungsaufnahme (Schnecken!) und zur Gefiederpflege.
 
Lucy´s erste Woche - Forumsbeitrag von Lexx
Hallo
Ich schreib Euch meine Erlebnisse der letzten Woche, weil es mich doch recht berührt hat, wie sich meine Lucy innerhalb weniger Tage gewandelt hat. Und vielleicht kann ich Laufineubesitzern damit etwas helfen, wer weiss?
Letzten Freitag haben mein Mann und ich sie abends bei einem Züchter in unserer Nähe abgeholt. Vor lauter Freude eine Ente gefunden zu haben (wer grad selber sucht weiß was ich mein), hab ich einen kleinen (?) Fehler gemacht, ich hab mich nicht nach den bisherigen Haltungsbedingungen erkundigt. Das ist etwas was ich das nächste mal sicher tun werde, das dürfte einige Fragezeichen ersparen.
Den ersten Tag hat Lucy in ihrem Stall verbracht, eine Tür war zu, die zweite haben wir von aussen mit Hasengitter dichtgemacht und sie konnte sich mit Mulder und Scully unterhalten. Am Sonntag dann der grosse Moment, Stall auf und warten. Lucy wollte nicht raus und Mulder hat die Sache in die Hand genommen. Anlauf, rein und der Ente mal zeigen wo der Erpel die Locken hat ;). Hat nach dem dritten Mal in 10 min. geklappt, Lucy kam raus. Damit sie nicht verloren geht, blieb erstmal der Garten dicht (was zu zwei beleidigten Alten geführt hat) und der erste Schock kam. Lucy wollte nicht laufen, nach drei Metern ging ihr die Puste aus, sie saß im Gras und trötete den anderen hinterher. Ausserdem lief sie nur auf dem festen Gartenweg sicher, auf Gras war sie sehr wackelig und unsicher. Im Laufe des Tages legte das sich dann, was wohl am Konditionstraining unseres Erpels lag. Er hat sich an ihrem Nacken angeheftet und den Größenunterschied via umwerfen wettzumachen versucht. Sie hatte allerdings von l´amour den Schnabel voll und gab Gas. Dadurch kannte sie dann unseren Garten und wir wussten wie lustig ein hoppelnder Stock-Laufentenerpel aussieht. Und kamen dahinter, das ihr Auslauf wohl vorher nicht sonderlich gross und ohne Gras gewesen war. Ausserdem war sie fast mager, sie frass nur etwas Nudeln und das war´s. Erst dachte ich das ich mich evtl. täusche, hab mir dann nochmal die Bilder von Björns Homepage und anderer Laufis hier im Forum angeschaut und war mir sicher, sie ist mager. Durchfall hatte sie keinen, nur eben keinen Appetit und irgendwie keine Muskelmasse.
Als nächstes fiel mir auf, wie schlecht ihr Gefieder im Vergleich zu den anderen aussah, matt und verklebt. Gut, schließlich war sie etwa 36 Stunden im Stall gewesen und ihr Wassernapf war nicht groß genug um drin zu baden. Am Montag ging mir dann auf, das Lucy überhaupt nicht baden wollte. Ihre Federn reinigte sie nur via Schnabel ins Planschbecken und bisserl nassmachen. Ihre Füsse und ihr Schanbel waren auch ständig dreckverklebt. Wenn die anderen am Planschen waren stand sie nur daneben und tippelte nervös von einem Platschfuß auf den anderen. Erst am Dienstag saß sie mal kurz in der Wanne und hüpfte nach einer Minute wieder raus. Mittags hab ich dann beschlossen, das sie mal den Bach kennenlernen muss, also Gartentür auf und warten. Nach drei Stunden musste ich feststellen, das Mulder und Scully wohl den Weg vergessen hatten und mein Mann und ich haben die drei vorsichtig aus dem Garten getrieben. Etwas schwierig, weil Lucy da noch fast panische Angst vor Menschen hatte.
Am Bach dann das Erlebnis!!!
Erst stand sie wieder tippelnd und ängstlich trötend da (wir waren im Hintergrund), während die anderen Gas gaben. Sie wollte einfach nicht ins Wasser. Wieder war es Mulder, der Abhilfe schuf. Er erwischte sie am Flügel und PLATSCH!!!
Ich schwöre, es gibt nichts schöneres als wenn einer Ente auffällt das sie a) ein Wasservogel ist und b) SCHWIMMEN kann!
Von Minute zu Minute hat sie mehr aufgedreht. Erst etwas paddeln, dann im Schlamm gründeln und die ersten Tauchversuche. Echt ein toller Anblick. Von ihren ersten Bachbesuchen kam sie patschnaß zurück, baden und einfetten will halt gelernt sein.
Jetzt, nach einer Woche, rennt sie vor den anderen her (ohne schnaufen), badet für ihr Leben gern (auch im Planschbecken), putzt sich richtig, frisst wie ein Scheunendrescher (nicht nur Nudeln) und lässt mich schon auf einen Meter an sich ran ohne ängstlich zu tröten (am Anfang ging bei 5 Metern das Geschrei los), vermutlich weil ich sie in ruhe lass und sie sieht, das Mulder und Scully mir vertrauen. Sie hat jetzt schon etwas zugenommen und ihr Gefieder glänzt. Dreckiger Schnabel und Füße gehören auch der Vergangenheit an. Am meisten haben dazu wohl meine zwei Alten beigetragen, mit Scully durchwühlt sie jedes Eck im Garten, lässt sich von ihr die besten Leckereien zeigen und Mulder wartet jetzt immer auf sie, wenn sie mal den Anschluß verliert (Dienstag ist sie noch zweimal im Bach vergessen worden und ich hab sie mit den beiden Anderen abgeholt). Sie geht auch schon allein in ihren Stall und Mulder schläft heute das erste mal bei ihr (Scully steht glaub ich kurz vor Brutbeginn), jedenfalls saß er vorhin von selbst bei ihr drin. Nichts erinnert mehr an das Häufchen Ente, das Sonntag zum ersten mal unsicher durch unseren Garten gewackelt ist.
Diese Erfahrung wollt ich einfach mit Euch teilen, auch wenn es geschrieben nicht so toll klingt wie es anzuschauen war.

Liebe Grüsslis... Lexx

Zaun

Ein Zaun soll die Enten drinnen und andere Tiere draussen halten. Um diesen Zweck zu erfüllen, sollte die Höhe bei 1,8m liegen, niedrigere Zäune überwinden in Panik aufflatternde Laufenten und wildernde Hunde. Der Zaun muss dicht sein.

Wenn man einen mobilen Zaun benötigt, eignet sich am besten Elektro-Geflügelzaun. Enten bleiben meist auch ohne Strom zuverlässig drinnen, mit Energie versorgt muss er nur werden, wenn er Feinde von aussen abhalten soll.

Um Küken einzuzäunen, eignet sich am besten sog. Kotgrubengitter.

Von der Verwendung von Vogelschutznetz zum Zaunbau ist abzuraten; abgesehen davon, dass es Feinde von draussen nicht zuverlässig abhalten kann, besteht die Gefahr dass sich Enten, aber besonders Küken und auch andere Kleintiere wie z.B. Igel oder Kröten darin lebensgefährdend verheddern.

Gefahren

Laufenten haben kaum Mittel, sich gegen einen Angriff zur Wehr zu setzen. Gefahr droht unter anderem von:
  • wildernden Hunden (Abhilfe: dichter Zaun)
  • Mardern, Füchsen (Abhilfe: zuverlässig abends in den Stall)
  • Raubvögeln
  • Autos (Abhilfe: dichter Zaun)
  • zu steilen Teichufern
  • Schnecken (Abhilfe: junge Enten nicht mit zu grossen Schnecken füttern, Wasser bereitstellen)
Die Gefahr, dass Laufenten an giftigen Gartengewächsen Schaden nehmen, ist eher als gering einzustufen.

Erstickungsgefahr bei Schnecken
Besonders bei jungen Enten besteht die Gefahr, dass sie sich bei grossen Schnecken übernehmen. Die Schnecke bleibt der Ente im Hals stecken, in der Folge erstickt die Ente.

Gegenmassnahmen:

  • Schnecke im Hals nach oben oder unten massieren
  • Schnecke mit Pinzette entfernen
  • immer genügend Wasser bereitstellen, dass die Ente gut vor- bzw. nachspülen kann

 

Meine Enten sind so scheu

Von frisch gekauften Enten hört man leider oft, dass sie sehr scheu sind.

Ob das am individuellen Charakter der Tiere oder am Vorbesitzer liegt, kann man nicht definitiv sagen.

Solche Tiere sind oft ein Bild des Jammers, tagelang sitzen sie zitternd zusammengedrängt in einer Ecke ihres neuen Zuhauses. Das Rezept heisst hier: Viel Geduld.
Wenn sie wirklich zittern, für ausreichend Wärme sorgen. Futter anbieten, dass sie es leicht erreichen können, auch Wasser muss selbstverständlich vorhanden sein. Wenn man merkt, dass sie das Futter annehmen, kann man es stückweise etwas weiter weg aufstellen, schliesslich vor dem Stall deponieren. Aber immer in kleinen Schritten, Geduld!

Falls sie sich im Garten verstecken, muss man immer dafür sorgen, dass sie abends im Stall sind.

Mir ist kein Fall bekannt, wo Enten dauerhaft scheu geblieben wären.

Im Gegenteil, spätestens nach einigen Monaten haben sie ihr Reich voll im Griff, Katzen, Hunde und anderes Kleingetier muss nach ihrer Pfeife tanzen ;-)

Wie bekomme ich meine Ente handzahm

Laufis sind zwar domestiziert, aber trotzdem keine Kuschel- oder Streicheltiere.

Das Maximum dessen, was man unter normalen Umständen erreichen kann ist, dass sie aus der Hand fressen.

Erreichen lässt sich das durch viel Geduld und ruhigen Umgang. Man findet heraus, was sie gerne mögen, und lockt sie mit den (zuerst hingeworfenen) Leckerbissen immer näher heran, bis sie das Futter aus der Hand nehmen.

Forumsbeitrag von Detlef
... auf die Frage, wie man Enten streichelzahm bekommt.
Um sie so zahm zu bekommen, wie Du das möchtest, müsstest Du sie vom Ei weg aufziehen.
Aber selbst dann funktioniert es anscheinend nicht immer.
Wenn Du soviel Zeit hast (keine eigenen Kinder oder Beruf) und kleinere Abstriche in der Hygiene Deiner Umgebung in Kauf nehmen willst (verschissener Fussboden in den Wohnräumen), dann kann ich Dir das nur empfehlen, es macht viel Freude!
Laufis sind i.d.R. nun mal keine Streicheltiere (wie z.B. Katzen). Es klappt wunderbar bei Eva Maria, auch Bjoern z.B. hatte einen Erpel zum besten Freund und gelegentlich gelang es wohl auch anderswo. Das ist aber m.W. nicht zu erzwingen und nicht wirklich trainierbar. Ich glaube, daß hier immer besondere Umstände zusammentrafen, die sich nicht so einfach wiederholen lassen. Oder haben dieselben Entenbesitzer, denen das einmal gelang, das "reproduzieren" können? Erst wenn das der Fall wäre, könnte man unterstellen, daß es eine Art Rezept gibt, wie man Laufis handzahm bekommt. Es unbedingt erzwingen zu wollen, hilft auf jeden Fall gar nix. Auch unsere Einzelküken (siehe Antwort auf Deinen anderen Beitrag), die wir wirklich mit viel Kontakt zu uns aufziehen mußten, interessierten sich später nicht sonderlich für uns. Wir fanden's nicht weiter schlimm.

Was müssen Laufenten tun, um 'zahm' zu sein? - Forumsbeitrag von Anneliese
Unsere lieben es, im Garten 'bei Fuß' zu laufen, so nah, dass sie Kontakt zu unseren Beinen haben.
Lucky liebt es z.Zt., zwischen den Füßen mitzulaufen, und pickt bei jedem Schritt mal rechts, mal links auf den Schuh.
Wenn Gefahr droht (z.B. Flugzeug oder großer Vogel am Himmel) klopfen sie an die Terrassentüre, bis jemand erscheint und 'einfach da' ist.
Ist eine der Laufenten in Bedrängnis oder krank, rennt die zweite aufgeregt von Tür zu Tür und klopft, bis jemand mitkommt.
Kommt man nach stundenlanger Abwesenheit nach Hause, kommen sie laut schnatternd angerannt. Setzt man sich dann in die Hocke, picken sie ganz zart auf die Wange, auf die Nase oder auf den Ohrring und quaken ganz leise dabei.
Sind sie müde, ist es für sie das Höchste, wenn man eine kleine Kaffeepause einlegen kann und sich auf die Terrasse setzt. Nach einem kurzen, intensiven Putz legen sie sich in unmittelbare Nähe und schlafen.
Unsere Laufenten lieben es, im Garten ihre eigenen Wege zu gehen. Doch in regelmäßigen Abständen kommen sie angerannt, erzählen laut schnatternd etwas und gehen dann wieder weiter. Sie suchen immerwieder Kontakt, kurz, aber intensiv.
Wichtig ist, dass man ihnen Ruhe vermittelt. Die Hände bieten wir Ihnen nur zur Kontaktaufnahme an, nach ihnen zu greifen mögen sie nicht.

SIND SIE ZAHM? Wir freuen uns, dass sie genau so sind, wie sie sind.

Liebe Grüße - Anneliese

Der Widerspenstigen Zähmung - Forumsbeitrag von Bjoern
...
Auch ich hab mal einen Erpel aufgezogen (als er ganz klein war, hat er sogar bei mir im Hemd gewohnt). Ich weiss nicht, wie Prägung präzise definiert ist, Tatsache ist aber, dass er das Zusammensein mit mir/uns der Gesellschaft der anderen Enten vorgezogen hat. Er hat abends mit uns ferngesehen, separat geschlafen und ist wenn immer möglich mit uns mitgezogen (selbst Autofahrten waren kein Problem). Beim Baden schwamm er neben mir her oder sass auf meiner Schulter. Bis zu seinem frühen Tod mit 1 1/2 Jahren (der mir damals wirklich sehr naheging) waren wir die dicksten Freunde. Er hat sich schon in die Entengruppe integriert und auch zwei Entendamen erobert, aber wie gesagt, lieber war er mit uns zusammen.

Zu dem Punkt Handaufzucht möcht ich aber auch bemerken - so schön sich das anhört von wegen wunderbarer Freundschaft - es kostet sehr viel Zeit, und es ist sehr deprimierend wenn das Tier dann stirbt. Deshalb werde ich künfig solche Experimente nicht mehr machen, und bitte auch alle anderen sich so eine Aktion VORHER dreimal zu überlegen.

Beste Grüsse
Bjoern

Und hier noch ein besonders beeindruckender Forumsbeitrag:

"Hypnose" gegen Panik - Forumsbeitrag von Tina
Meine Mutter hat mich als (Stadt-)Kind sehr beeindruckt, als sie mir im Urlaub zeigte, wei man ein Huhn hypnotisiert. Sie hat es am Hals gepackt (und so eingefangen - hat sich einfach in die Nähe der Hühner gesetzt und gewartet, bis eines nahe vorbeilief aus Neugier), dann mit dem Finger von der Schnabelwurzel aus nach vorne solange über den Schnabel gestreicht, bis das Tier ganz ruhig wurde, der letzte Teil war besonders eindrücklich: das Huhn hat sich auf den Boden gelegt (auch Kopf und Schnabel auf dem Boden) und ist geblieben. Der ganze Vorgang, inklusive Fangen geschah sehr ruhig und ohne eine hektische Bewegung. Wenn sie das Huhn dann laut angesprochen hat oder in die Hände geklatscht, ist es wieder aufgewacht und weggegangen (sie hat mit das nur ein einziges mal gezeigt, weil sie fand das sei kein Spass). Nun macht mein Mann etwas Ähnliches (nur viel schwächer) mit dem Erpel, allerdings ohne ihn zu fangen, der kommt von selbst und lässt sich ruhig am Schnabel streicheln als hätte er das gerne (?), bleibt ganz versonnen stehen und geniesst (?), dann geht er einfach wieder. (Ist keine "Selbstbrütung" unser Erpel). Und als die Ente letztes Jahr fast abgeserbelt ist und wir sie künstlich ernähren mussten ein paar Tage lang, haben wir das auch ähnlich gemacht. Zu zweit gefangen (bereits aufgepasst, dass wir uns langsam bewegen und keine Hektik aufkommen lassen), solange ruhig gehalten bis sie sich völlig beruhigt hat (Körper zwischen die Knie, Hals in den Händen), behandelt, ruhig (DU musst sehr ruhig sein) wieder ausgelassen. Voilà.
Vielleicht klingt das für dich abgehoben oder auch martialisch, jedenfalls kannst du's probieren - die Alternative ist ja sonst eh nur eine zappelnde Ente zu behandeln.

Gruss Tina

Die Mauser

Jugendmauser

Nachdem Entenküken ihren Flaum abgelegt haben, erfolgt nach 3 bis 6 Monaten die Jugendmauser.
Erst jetzt erscheint beim Erpel die Schwanzlocke, in Bayern auch Entenhackl genannt, und die Geschlechter sind eindeutig unterscheidbar.
Leider geht sie manchmal verloren, das heisst, auch Enten ohne Schwanzlocke können Erpel sein.
Vor der Jugendmauser kann man die Geschlechter nur an der Stimme unterscheiden.
 

Mauser

Erwachsene Enten mausern jährlich 2x, was mit einem Farbwechsel während dieser Zeit einhergeht. Später kann das neue Gefieder übrigens teils anders aussehen als zuvor.

Eine Laufente war komplett schwarz und schillerte in der Sonne herrlich smaragd- und saphirfarben. Mit jeder Mauser kamen immer mehr weiße bis hellbräunliche Flecken ins Gefieder, bis sie total gescheckt war.
Schwarze Erpel sehen aus als hätten sie eine Stockente im Stammbaum, der Brustflaum wird braun und fleckig, manche Enten sehen auch etwas struppig aus. Auch der Grünlack verschwindet vorübergehend, das ist normal.

Die 1. Mauser erfolgt nach Abschluß der Hauptlegezeit im Sommer (irgendwie von Natur aus logisch, eine Mauser im Winter wäre tödlich).
In der Sommermauser werden die Feden vollständig gewechselt. Das geht nicht bei jeder Ente am selben Tag los, hat auch unterschiedliche Dauer und Intensität. Gesamtdauer etwa 60 Tage.

Die 2. Mauser folgt im Herbst und ist nicht so vollständig und langwierig.

Klar ist, daß in der Mauser ein höherer Energiebedarf besteht (z.B. geht wegen des fehlendes Federkleids mehr Körperwärme ab, die bei Enten sowieso deutlich höher ist bei Mensch, Hund & Katze ist). Das Mehr an Energiebedarf steuern unsere Enten über die Menge Futter, die sie fressen. Zu Zeiten der Mauser fressen sie mehr.
Bei ausgewogener und vielseitiger Ernährung überstehen die Enten den Gefiederwechsel ohne Probleme, es braucht also keine "Mauserhilfen" wie sie im Fachhandel angeboten werden, die helfen wahrscheinlich nur dem Hersteller. Enten überstehen die Mauser ohne Vitaminpillen, Schnaps oder Antidepressiva ;-)

Forumsbeitrag von Detlef
Eigentlich sollte das Federkleid nach der Jugendmauser, also im 3.-4. Lebensmonat erst mal fertig sein. In nun 12 Jahren Entenhaltung habe ich es aber immer wieder erlebt, daß sich die Farben mit jeder Mauser durchaus etwas verändern können. Das läßt sich aber wohl nicht voraussagen. Im übrigen ist das bei weiblichen Enten nicht anders. Auch sie haben erst nach gut 3 Monaten ihr Erwachsenengefieder. Das heißt, bis dahin können sich die jetzigen Farben noch ändern (manchmal überraschend deutlich, vor allem bei Eltern aus unterschiedlichen Farbschlägen). Auch bei weiblichen Enten kann später jede Mauser eine kleine Farbänderung mit sich bringen. Kann! Muß aber nicht!

 


Bestimmung der Geschlechter

Das Geschlecht von Laufenten lässt sich (ausser von speziellen Profis) zweifelsfrei erst nach der Jugendmauser, die im Alter von etwa 3 bis 6 Monaten stattfindet, bestimmen.

Erst jetzt erscheint beim Erpel die Schwanzlocke, in Bayern auch Entenhackl genannt, und die Geschlechter sind eindeutig unterscheidbar.
Leider geht sie manchmal verloren, das heisst, auch Enten ohne Schwanzlocke können Erpel sein.

Vor der Jugendmauser kann man die Geschlechter nur an der Stimme unterscheiden.

Der Erpel krächtzt leise, heiser & "sexy".
Die Ente hingegen plärrt laut, eindringlich und fordernd.
 


Beringen

Forumsbeitrag von Bernd
... auf die Frage, ob man Enten beringen soll.
Den gewissenhaften Züchter erkennt Ihr daran, daß er die beringten Enten (Bundesringe Größe 13) zum fairen Preis verkauft und er sich überzeugt, ob der Käufer überhaupt die Voraussetzungen erfüllt. Manch ein Interessent ist im vergangenen Zuchtjahr ohne Enten von meiner Insel gegangen und für andere habe ich mir die Mühe gemacht umfangreich zu informieren, da sind 1 - 2 Stunden und mehr schnell vorüber.

Deswegen eine zusätzliche Bitte: Wer Enten züchtet sollte diese beringen um sie später bei der Auswahl von Zuchtpaaren unterscheiden zu können. Der Zuerwerb von Bruteiern trägt ein übriges dazu bei, Inzucht vorzubeugen. Auch diese Eier sollten gekennzeichnet werden und bei Kunstbrut getrennt schlüpfen und die Küken gekennzeichnet werden. Es gibt dafür spezielle mitwachsende Kükenringe für die Zeit bis die "Bundesringe" passen.

Ringe bekommst Du über den örtlichen Kleintierzüchterverein, dort nach dem "Ringwart" oder "Spartenleiter für Geflügel" fragen. Die Gemeinde/Stadtverwaltung nennt Dir die Adresse des Vereins. Wichtig ist es die Ringe zum richtigen Zeitpunkt anzubringen (am besten vom Fachmann mal zeigen lassen), an einem Tag gehen sie noch vonn allein ab, drei Tage später gehen sie manchmal nicht mehr über das Fußgelenk. Die Ringgröße ist 13 zu kleine Ringe werden später zu eng, bei zu großen Ringen besteht die Gefahr, dass die Enten damit hängen bleiben. Man kann natürlich, wenn man nicht auf Ausstellungen geht, über den Fachhandel fortlaufend nummerierte Ringe beziehen, die tun es zu Unterscheidung auch.


 

Flügel stutzen

Immer wieder kommt die Frage auf, ob und wie man Enten die Flügel stutzen kann bzw. soll.

Ich denke, dass ein Stutzen der Flügel nur in den allerseltensten Fälen nötig oder sinnvoll ist.

Meist wird argumentiert, dass die Tiere sonst abhauen könnten.
Da wird nicht drüber nachgedacht den Zaun zu erhöhen, oder der Ente mal eine Chance zur Eingewöhnung zu geben. Nein, wenn sie nicht funktioniert wie geplant, dann soll eben gestutzt werden.
Von der Ente aus gesehen kann 1 Meter Zaun alles sein (Ente ist zufrieden und bleibt wo sie ist) oder nichts (Ente hat Angst/Panik, draussen ist es schöner/Wasser/Geschlechtspartner usw.).

Und ausserdem sollte man bedenken, dass eine Ente mit gestutztem Flügel bei Gefahr auch nicht mehr richtig flüchten kann.

Wenn wirklich alle anderen Mittel ausgeschöpft sind und die Ente dennoch nicht im Grundstück zu halten ist, oder ihr ausserhalb grosse Gefahren wie z.B. eine verkehrsreiche Strasse drohen, nur dann sollte man ans Stutzen denken.

Der Federkiel ist am unteren Ende durchblutet und mit Nerven versehen - zu weit unten geschnitten ist das Flügelstutzen also einwandfrei Tierqälerei und damit sogar strafbar. Deshalb gibts eine Methode, die das Problem elegant umgeht und auch optisch besser ist.

Man macht das nur an EINEM Flügel, das genügt. Und bitte beachtet auch, dass das Durchtrennen der Federkiele nicht nötig ist. Durch die offenen Kiele kann Schmutz eindringen, was Infektionen zur Folge haben kann!

Und viele Leute verstehen unter Flügel stutzen nicht das Schneiden der Federn, ich habe hier sowohl Bücher in denen dies beschrieben wird, als auch schon Tiere gehabt (Graugänse) bei denen der Flügel am äusseren Ende amputiert war. Dies wird in der Regel bei Jungvögeln mit dem Seitenschneider durchgeführt und ist meiner Ansicht nach sowohl von der Ausführung her eine Sauerei als auch später ein sehr trauriger Anblick, wenn man die Tiere mit ihrem verstümmelten Flügel schlagen sieht.
 


Laufis und Kinder

Definition einer Ente: Vorne frisst, hinten scheisst ;-)
Trotzdem entstehen normalerweise keine Probleme, wenn der Auslauf gross genug ist (s.o.). Entenkot ist nicht besonders ekelhaft und leicht abzuwischen/waschen. Ein kleiner Regenguss bringt alle Hinterlassenschaften zum Verschwinden.
 

Laufis und andere Tiere

Probleme sind nur für Hunde bekannt. Mit allen anderen Tieren vertragen sich Enten gut bzw. haben schnell die Oberhand. Allerdings kann es Probleme geben, wenn der Stall geteilt werden soll, z.B. mit Gänsen.

Aggressive Enten - Forumsbeitrag von Detlef
Hallo, Klaus!

Schön, mal wieder von Dir zu hören! Ja, unser erster Erpel war sehr streng mit uns und den Katzen. Auf dem größten Kater trampelte er immer herum und zerrte ihn gleichzeit an den Ohren. Das Bild muß man sich vorstellen: Der Kater lag flachgestreckt im Gras und wurde immer noch flacher! Man hatte den Eindruck, als ob der Erpel das blöde Katzenvieh (Katharina: das ist "O-Ton" Erpel, gell!) vollständig in den Boden stampfte. Dabei glaubte der Kater wohl nur, den erpeligen Naturgewalten zu entgehen, wenn er sich nur dünn genug machte.

Vor lauter Lachen versäumten wir es fast immer, dem Kater zu Hilfe zu eilen. Er wehrte sich nur ein einziges Mal. Nämlich als der Erpel ihn in seine (entschärften) Kronjuwelen biß. Da hat er ihm eine gewischt. War aber ein harmloser Schwinger. Den Erpel hat das nicht davon abgehalten, den Kater auch fürderhin zur Flunder zu machen.

Ja und auf uns Menschen, speziell auf Renate im Morgenrock, hatte er es auch d.ö. abgesehen. Er sauste häufig hinterher und schnappte und zerrte an den Klamotten. Drehte man sich zu ihm um, stoppte er seine Raserei so abrupt, daß er in höchste Gleichsgewichtsnöte verfiel. Der Lulatsch hatte zu tun, seinen langen Körper auszupendeln, um nicht der Länge lang hinzufallen. Ein Bild zum Schießen! Man stelle sich vor, wie der Erpelschwanz mit der schönen großen Ringellocke mehrfach von hinten nach vorn durch die Beine pendelt und gleichzeitig der Erpelkopf jeweils die ausgleichende Gegenbewegung versucht. War die Schwanzlocke vorn zwischen den Beinen, war der Kopf weit hinten, war die Schwanzlocke wieder hinter den Beinen, ging der Kopf weit nach vorn. Nach etlichen dieser äußerst gefährlich aussehenden Schwankungen, gelang es der Comic-Figur von Erpel, wieder zur üblichen stabilen, aufrechten und respekteinflößenden Haltung zurückzufinden. Und Schwamm drüber!

Er lebe hoch in seinem Entenhimmel, unser guter alter Willi "The Conqueror"!

Es grüßt Dich
Detlef


 


Rasen

siehe Kinder

Alter

die älteste mir bekannte Ente wurde 12 Jahre alt, in der Literatur ist von einzelnen Fällen mit 20 Jahren die Rede.
 

Jahresablauf

   Februar & März    Beginnente Territorialität
   Absonderungen der Brutpaare
   Wahl des Brutplatzes
   Zeit der schlimmsten Rivalität
   April   Nestbau
   Mai   Eiablage
   Juni   Jungenaufzucht
   Juli   Mauser ins Schlichtkleid
   August   Sommeransammlung der Jungenten
   September   Beginn der Mauser ins Prachtkleid / Brutkleid
   Oktober & November   Balz und beginnente Paarbildung
   Dezember & Januar       Winterliche Ruhephase

 

Winter

Laufenten sind im Prinzip sehr winterhart. Auch bei Temperaturen unter -15°C sind sie lieber im Freien, als im Stall zu hocken (Ausnahmen bestätigen die Regel :-).

Gefiederpflege

Sehr wichtig ist im Winter eine frei zugängliche Wasserfläche, die zur Gefiederpflege gebraucht wird.

Nur gepflegtes Gefieder besitzt die erforderliche isolierende Wirkung.

Da ausserdem die Temperatur in fliessendem (offenem) Wasser meist höher ist als an Land, halten sich unsere Enten im Winter am liebsten den ganzen Tag im Bach auf.
 

Stall

Wie schon im Kapitel "Stall" aufgeführt, muss die Behausung zugfrei und trocken sein. Im Stall wird kein Trinkwasser angeboten und öfter als im Sommer neu eingestreut. Es ist gut, wenn der Stall isoliert ist, am wichtigsten ist die Isolierung nach unten. Andererseits sollte der Stall nicht zu warm sein, dass der Temperaturunterschied nach draussen nicht zu gewaltig ist.
Haben die Quaker mal einen Tag keine Lust auf Ausflug weil das Wetter zu schlecht ist, sollte in ihrer Hütte soviel Platz sein, dass ihnen die Decke nicht auf den Kopf fällt.
 

Wege

Durch tiefen Schnee laufen nicht nur Laufis ungern. Da sie in der Regel feste Routen haben (Stall - Futter - Wasser - Bach), freuen sie sich sehr darüber, wenn man ihnen ihre Laufbahn schneefrei hält.
 

Trinkwasser

Eisfreies Trinkwasser sollte ständig zur Verfügung stehen. Wer keinen Tränkenwärmer hat (gekauft oder leicht selbst zu gebasteln), der stellt zweimal am Tag einen Eimer handwarmes Wasser hin. Zum Problem kann die Umgebung der Trinkstelle werden, wenn die Watschler mit dem Trinkwasser spritzen und sich an der Stelle langsam ein Eispanzer bildet.
 
Und hier noch ein Beitrag aus der Hühnerliste
... zum Thema Tränkenwärmer McGuiver.
Ich habe vorgestern, als ich sah, daß die Hühner das Eis in der Tränke nicht lutschen können, einen Supertränkenwärmer gebaut. Ich habe eine alte Bremsscheibe auf den Boden im Auslauf gelegt, darunter ein paar Kiesel. Dann ein Teelicht rein und die Tränke darauf. Die Kiesel sind da damit Luft an das Teelicht dringt. Ein standfestes Stövchen also. Das Teelicht brennt etwa 4,5 Stunden. Ich hatte ihnen um 9.00 Uhr frisches Wasser gegeben, um 13.30 geht dann das Stövchen aus, das hat bei einigen Minusgraden gereicht, das Wasser bis zum Feierabend um 16.15 eisfrei zu halten. Kann ich nur empfehlen. Als Tränke habe habe ich den Sommerkeramiktopf gegen einen Winterkochtopf getauscht. Mit dem Abstand des Teelichts vom Topf kann ich einstellen zwischen "grade eisfrei" bis "leicht dampfender Hühnertee".

 

Futter

Das Futter wird etwas abseits vom Wasser aufgestellt, sodass die Enten es nicht nass machen können und es zu einem Klumpen gefriert. Ein Dach drüber schadet nicht wenn Schnee fällt, ausserdem am besten immer nur eine Tagesration zur Verfügung stellen.
 
von Bernd Ullrich am 16.12.2002
Wassergeflügel ist auch bei großer Kälte auf Wasser angewiesen. Es reicht aber durchaus aus, wenn sie an solchen kalten Tagen frühmorgens und noch einmal ca. 1 Stunde bevor es dunkel wird etwas Wasser (nicht zu warm, handwarm reicht!)zur Verfügung haben zum Trinken und auch zur sehr wichtigen (!)Gefiederpflege. Das Futter darf man keinesfalls einweichen, es sollte am besten energiereiches Körnerfutter angeboten werden (z.B. den Weizenanteil etwas erhöhen, ein paar Haferflocken oder gequetschter Hafer sind auch gut, Hafer aber nicht in ganzen Körnern füttern, da wird er nicht verdaut und wird noch keimfähig wieder ausgeschieden). Auch mit Weissbrot sollte man bei Frost aufpassen, nicht mehr füttern, als soofort verzehrt wird. Futterpellets machen nur einen Sinn, wenn diese im Winter nicht mass werden und nicht einfrieren können. Die Kälte selbst macht den Tieren nichts aus. Die Tiere fressen genug, sie verhungern nicht, wenn ihnen Futter angeboten wird, irgendwann fangen sie alle wieder an zu fressen nach dem ersten Schnee- und Eisschock. Es sollte über Nacht kein Futter zur Verfügung stehen, das ist die sicherste Art sich im Winter eine vermehrungsfreudige Rattenkolonie zuzulegen. Deshalb füttere ich am Nachmittag um 15.00 Uhr das letzte Mal und nur so viel, wie sofort verzehrt wird. Allerdings habe ich ca. 100 Stockenten als Wintergäste, da bleibt ehe nichts übrig!

Es wird des öfteren berichtet, dass die Enten bei einem Kälteeibruch zum Winteranfang ein, zwei Tage keinen Appetit haben. Das sollte sich aber wirklich auf wenige Tage beschränken, andernfalls stimmt was nicht ...
 

Ente friert

Dass Enten frösteln, wenn sie morgens aus dem warmen Stall kommen, ist verständlich. Unsere laufen erst mal ein paar Schritte, setzen sich dann hin und ziehen das Fahrwerk ein. Dann geht es in Etappen zum Bach. Nach kurzer Zeit haben sie sich dann an die Aussentemperatur gewöhnt und laufen auch normal.

Nicht alle Enten sind jedoch gleich, manche frieren früher, andere halten mehr aus. Wenn aber eine Ente zittert, dann ist es entweder wirklich kalt (unter -15º) oder sie hat ein Problem, um das man sich kümmern muss. Wenn nicht eine Krankheit vorliegt (--> Tierarzt !), dann ist vielleicht das Gefieder nicht in Ordnung ( Parasiten?) oder der Allgemeinzustand (Ernährung) schlecht.

Enten können auf dem Eis festfrieren. Deshalb sollte man darauf achten, dass sie nicht auf dem zugefrorenen Teich herumliegen. Wenn bei Schnee und Regen sich ein Eispanzer auf dem Gefieder bildet, dann liegt es meist daran, dass sie nicht ausreichend und regelmäßig Wasser zur Gefiederpflege zur Verfügung hatten.


Brut

Ab wann legt die Ente Eier

Die Legeperiode beginnt etwa Mitte Februar. Es wird aber auch von Enten berichtet, die sich bis in den Mai Zeit lassen.
Manche Enten legen schon im Jahr, in dem sie erbrütet wurden, normalerweise wird aber erst im ersten Frühjahr nach dem Schlupf gelegt.

Wieviel Eier legt eine Ente?

Generell sind Enten sehr gute Eierleger, Rasseenten legen ca. 160 Eier pro Jahr
Die Legeleistung kann von Ente zu Ente stark schwanken und hängt auch von Faktoren wie Klima und Fütterung ab.

Wann beginnt die Ente mit der Brut

Das ist allgemein nicht zu sagen. Enten sammeln Eier, bis sie zu der Überzeugung kommen dass es genug sind, dann setzen sie sich drauf. Muss aber nicht sein.

Wie sollte das Nest beschaffen sein

Die Ente soll brüten können, ohne gestört zu werden. Futter und Wasser sollen bereitstehen, da die Ente in der Regel mindestens einmal am Tag das Nest verlässt, um zu fressen, zu Koten und sich das Gefieder zu befeuchten. Letzteres ist besonders wichtig für den Bruterfolg.

Es kommt oft vor, dass mehrere Enten ihre Eier in ein Nest legen. Meist gibt es dann irgendwann Streit, wer die ganze Portion ausbrüten darf. Hier ist es eine gute Idee, so viele Nester zur Verfügung zu stellen, dass jede Ente ein eigenes hat, am besten ohne direkten Sichtkontakt, sonst kann es sein dass die Eier ständig hin- und herwandern.

Als Unterbau werden z.B. alte Obstkisten gerne angenommen.

Sind die Eier befruchtet?

Um dies festzustellen, werden die Eier geschiert, d.h. mit einer hellen Lampe durchleuchtet.
Das kann man mit einfachen Mitteln machen, ich mache es so: einen Schukarton oder ähnlich nehmen, in den Boden ein ovales Loch schneiden, 1 cm kleiner als ein Ei. Die Eier nehmen, wenn die Ente ein Bad nimmt, in ein abgedunkeltes Zimmer gehen, Eier nacheinander in der Schachtel auf das Loch legen und von unten mit einer Schreibtischlampe oder starken Taschenlampe durchleuchten. Befruchtete Eier erkennt man nach 5-7 Tagen daran, dass sich ausgehend vom Dotter ein ganz deutlich sichtbares Adernetz unter der Schale gebildet hat. Unbefruchtete Eier sind ohne Struktur, man kann den Dotter erahnen, das kann man schon an unbebrüteten Eiern zum Vergleich testen.
Das Schieren sollte ohne lange Zeitverzögerung erledigt werden. Also die Utensilien herrichten und vor allem einen gepolsterten Korb bereitstellen, in dem man die Eier sicher transportieren kann.
Schieren liefert nur bis etwa zum 10. Bruttag Ergebnisse.

Ab etwa der letzten Brutwoche kann man eine andere Methode anwenden:
In eine Schüssel füllt man gut handwarmes Wasser und legt vorsichtig ein Ei ein. Bewegt sich das Ei leicht, kann man davon ausgehen dass der Insasse lebt.

Wie lange?

Die Brut dauert 28 bis 30 Tage.

Hilfe, die Küken kommen

Der Schlupf kann sich bis zu 24 Stunden hinziehen (vom ersten Spalt im Ei bis zur vollständigen Freihet des Kükens). Weder soll man die Ente in dieser Zeit stören, noch selber nachhelfen, wenn man den Eindruck hat ein Küken hätte Probleme. Die Entenmutter kennt sich aus!

Kükenfutter

Um die aufgenommene Nahrung zu verarbeiten, müssen die Entenküken zusätzlich die Möglichkeit haben, kleine Steinchen aufzunehmen.

Gefahren für Küken

  • Erpel
    Der Erpel sollte die ersten 6-8 Wochen unbedingt von Ente und Küken getrennt bleiben, es besteht die grosse Gefahr dass die Küken vom Erpel getötet werden.
  • Wasser
    Bei Wassergefässen mit steilen oder glatten Wänden besteht die Möglichkeit, dass Küken auch bei niederen Wasserständen ertrinken.
  • Raubvögel, Krähen, Elstern, Fischreiher
  • Katzen
  • Zäune
Erstickungsgefahr bei Schnecken
Besonders bei jungen Enten besteht die Gefahr, dass sie sich bei grossen Schnecken übernehmen. Die Schnecke bleibt der Ente im Hals stecken, in der Folge erstickt die Ente.

Gegenmassnahmen:
  • Schnecke im Hals nach oben oder unten massieren
  • Schnecke mit Pinzette entfernen
  • immer genügend Wasser bereitstellen, dass die Ente gut vor- bzw. nachspülen kann

Wann sollte die Ente nicht brüten

  • Wenn nicht sichergestellt ist, was später mit den Küken geschieht
  • Wenn Inzucht zu befürchten ist
  • zu spät im Jahr (Brutbeginn später als Juli), weil die Küken sonst nicht gut in den Winter kommen

Wie hindere ich die Ente am Brüten

durch Wegnehmen der Eier, evtl. Ersatz durch Gipseier, ausgeblasene Eier oder Golfbälle.

Was ist von Kunstbrut zu halten

nichts, die Ente kann es wesentlich besser!

Futter

Ausser im Winter können die Enten einen Grossteil ihres Futters selber suchen.
Wer zufüttern muss oder will, nimmt Körnermischfutter für Geflügel (Hühner), das gibts im Landhandel oder bei der Baywa.
Was nicht schadet, ist die zusätzliche Gabe von etwas Futterkalk (wenn der nicht schon im Geflügelfutter enthalten ist.

Im Winter freuen sich die Enten stets über Grünfutter wie z.B. Eisbergsalat.

Um die aufgenommene Nahrung zu verarbeiten, müssen die Enten zusätzlich die Möglichkeit haben, kleine Steinchen aufzunehmen.

Bei sehr gutem bzw. eiweissreichem Futter kann es sein, dass Enten noch im Jahr ihres Schlupfs zu legen beginnen.

Erstickungsgefahr bei Schnecken
Besonders bei jungen Enten besteht die Gefahr, dass sie sich bei grossen Schnecken übernehmen. Die Schnecke bleibt der Ente im Hals stecken, in der Folge erstickt die Ente.

Gegenmassnahmen:

  • Schnecke im Hals nach oben oder unten massieren
  • Schnecke mit Pinzette entfernen
  • immer genügend Wasser bereitstellen, dass die Ente gut vor- bzw. nachspülen kann

Als spezielle Leckerli werden immer gerne genommen:

  • Pellkartoffeln
  • Garnelen
  • Regenwürmer
  • Toastbrot
  • Eisbergsalat
  • Mehlwürmer
  • Reis
  • Katzenfutter

Verdauungssteinchen - Forumsbeitrag von Anneliese (leicht gekürzt)
Die Enten brauchen kleine Steinchen im Magen (als Zahnersatz), mit deren Hilfe sie das Futter zerkleinern. Ohne diese kleinen Steinchen würden sie enorme Verdauungsprobleme bekommen.
Normalerweise nehmen sie diese Steinchen nach Bedarf vom Boden auf. Werden die Enten nun aber in einer Voliere (ohne offenen Boden), oder aus sonst irgendwelchen Gründen längere Zeit im Stall gehalten, oder können sie im Winter wegen Bodenfrost oder hohem Schnee keine Steinchen im Freien aufnehmen, muss man ihnen genau diese Steinchen anbieten. Also offenes Bodenmaterial oder groben (!) Flusssand.
Es eignet sich aber nur Steinmaterial, das nicht von der Magensäure (!) zerlegt wird. Z.B. stark kalkhaltiger Stein oder Grit sind keine Verdauungshilfen, sie werden im Magen zerlegt.
In einem Posting vor einigen Wochen hat Bernd Ullrich erwähnt, dass es in Deutschland Gegenden gibt, in denen überwiegend Kalkstein zu finden ist. Möchte man nun feststellen, ob die Steinchen im Garten, die unsere Enten aufnehmen, oder der Flusssand, den man anbietet, auch geeignet sind, kann man einen Test mit Salzsäure machen. Überstehen die Steinchen diese Säure, sind sie auch für die Entenmägen zur Verdauung geeignet.

Ich denke, solange unsere Enten keine Symptome von Verdauungsstörungen zeigen, können wir schon davon ausgehen, dass sie im Freien genügend geeignetes Material finden, ihre Nahrung im Magen zu zerkleinern.

Obiges gilt für erwachsene Enten. Kleine Küken brauchen Quarzsand zur Verdauung!


Eier

Wie schon bemerkt, sind Enten sehr gute Eierleger.

Die Entwicklung des Eies läuft etwa folgendermaßen ab:

  • Eisprung 30-60 Minuten nach der letzten Eiablage, Befruchtung im Eileitertrichter
  • nach 20-30 Minuten gelangt die Eizelle in den Eileiter
  • Wanderung in die Eileiterenge, Dauer 2-3 Stunden
  • Bildung des Eiklars 1 bis 1 1/4 Stunden
  • Wanderung in den Eihälter, Einlagerung von Flüssigkeit und Ausbildung der Hagelschnüre, Dauer 6-8 Std
  • Ausbildung der Kalkschale im Uterus und Bildung der Eihaut, Dauer 6-9 Std
  • Nach 19-20 Std ist das Ei legereif in der Scheide angelangt.

Wer es genau wissen will, wird hier fündig: www.pfauenforum.de/haltung/ei.html

Gesundheitsgefahren beim Verzehr

Wenn die Haltungsbedingungen einigermassen hygienisch sind, das heisst dass die Enten nicht bis zu den Knien im Dreck stehen, regelmässig ausgemistet wird und die Eier täglich abgesammelt werden, ist der Verzehr problemlos.

Die Vorsicht vor dem Verzehr von Enteneier stammt wohl aus einer nach dem 1. Weltkrieg durch Enteneier eingeschleppten Paratyphusinfektion, die zu Erkrankungen und Todesfällen geführt haben soll (so die Literatur H. v. Luttitz "Enten und Gänse halten". 1954 und 1975 wurden diverse Verordnungen erlassen. Zum Verkauf vorgesehene Enteneier müssen die Aufschrift "Entenei! 10 Minuten Kochen".
Wenn da einem nicht die Muffe geht?

Weil die Enten mit ihren Eiern nicht so sorgfältig umgehen wie etwa Hühner, müssen sie abgesammelt werden bevor sie verschmutzen (Salmonellengefahr).

Deshalb sollte man die Eier auch nicht roh verzehren.

Haltbarkeit

Enteneier sind im Kühlschrank problemlos über 4 Wochen haltbar.

Sie sollten vor dem Lagern nur gewaschen werden, wenn sie stark verschmutzt sind. Normalerweise umschliesst ein Schutzfilm das Ei, der Bakterien am Eindringen hindert. Durch das Waschen wird dieser Schutzfilm zerstört, gewaschene Eier sollten also bald verzehrt werden.

Vorzüge von Enteneiern

Die Eier lassen sich sehr vielseitig verwenden. Z.B. als Frühstücksei oder Spiegelei, Im Omelette oder im Kuchen kommt die herrliche gelbe Farbe besonders schön zur Geltung.

Enteneier können in der Regel von Personen mit Hühnereiweissallergie verzehrt werden.

Farbe, Form und Gewicht

Für das Gewicht der Eier werden im Rassegeflügelstandard 65 Gramm angegeben. Schwankungen von 20% nach oben oder unten sind aber nicht ungewöhnlich.
Die Form ist oft etwas spitzer als bei Hühnereiern, und je nach Farbschlag und Ente kann die Farbe gewaltig schwanken, von reinweiss über chamois und leicht marmoriert bis hin zu zartgrün. Kann auch mal ins Grau gehen.

Rezepte

Griessnockerln für eine klare Suppe - Forumsbeitrag von Völkchen
Sicher gibt es noch mehr Leute die immer noch mit dem Winterspeck zu kämpfen haben. Wir essen daher zur Zeit viel Suppe und immer nur Nudeln und son Zeug ist ja langweilig - die Enteneier müssen auch weg (Schnattchen sorgt ja fast täglich für Nachschub), daher nun ein Rezept für Griesnockerln aus Enteneiern:
  • 1/4 l Milch
  • 1 Essl. Butter (ich nehme da gerne eh schon flüssige Pflanzencreme - z. B. Rama Culiness)
  • 1 Teel. Salz
  • 100 g Weizengriess
  • 2 Laufieier
Milch, Butter und Salz zum Kochen bringen, dann den Griess hineinstreuen und das ganze so lange rühren bis sich die Masse vom Topfboden löst. Den Topf vom Herd nehmen.
Das 1. Ei in den heissen Brei rühren und abkühlen lassen. Dann das 2. Ei untermischen. Mit 2 nassen Teelöffelchen kleine Nockerln aus dem Brei formen und in die kochende Suppe geben. Dort noch 10 Minuten garen und dann servieren.

Bon Appetit Euer Völkchen

French Toast (zu deutsch Arme Ritter) - Forumsbeitrag von Annette Old
Zutaten:
  • Toast (nach Anzahl der mitessenden Personen)
  • Eier (pro Person mindestens 1 1/2)
  • etwas Milch (eventuell noch etwas Alkohol)
  • Vanillezucker, Zucker, Oel, Ahornsirup
Zubereitung:
Die Eier mit Milch, Vanillezucker und Zucker verkleppern. Die Toast einzeln von jeder Seite kurz in der Eier-Milch einweichen. Dann in der Pfanne mit etwas Oel von jeder Seite braun anbraten, mit Ahornsirup betraeufeln und fertig. Manche nehmen auch einen Zimt-Zucker Mix, oder Honig.
Schmeckt lecker, geht schnell zuzubereiten.

Guten Appetit
Annette

Kefir-Pfannkuchen mit Äpfeln - Forumsbeitrag von Völkchen
FUER 1 PERSON
  • 50 g Speisestaerke
  • 75 g Mehl
  • 1 Laufi-Ei
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zucker
  • 100 ml Kefir
  • 200 ml Milch
  • 1-2 EL Mineralwasser
  • Fett fuer die Pfanne
  • 4 mittelgrosse Aepfel
  • 1 Granatapfel
  • 1 EL Oel
  • 1-2 EL Zucker
  • 1 Prise Zimt
  • 2 EL Calvados oder Apfelsaft
  • Puderzucker zum Bestaeuben
  1. Feine Speisestaerke, Mehl, Ei, Salz, Zucker, Kefir, Milch und Mineralwasser mit einem Handruehrgeraet auf hoechster Schaltstufe zu einem glatten Teig verruehren. Teig zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Aus dem Teig in heissem Fett ca. 6 Pfannkuchen (nicht zu dünn) backen.
  2. Fuer die Fuellung Aepfel schaelen, Kerngehaeuse entfernen und Aepfel in kleine Stuecke schneiden. Die Schale des Granatapfels vom Kelch bis zum Stielansatz mehrmals einritzen. Frucht auseinanderbrechen. Die Enden nach aussen biegen, dabei fallen die Kerne heraus.
  3. Apfelstuecke und Granatapfelkerne in heissem Keimoel anduensten. Mit Zucker und Zimt bestreuen und mit Calvados oder Apfelsaft abloeschen. Kefir-Pfannkuchen mit Aepfeln fuellen und mit Puderzucker bestaeuben.
Viel Spass beim Ausprobieren wuenscht Euch

Mama Völkchen
P.S.: Es muss auch kein Kefir sein, Joghurt (sogar Frucht oder Vanillejoghurt geht) oder Buttermilch gehen auch.


Krankheiten

Über Geflügel sollte man wissen, dass es den Tieren schon ganz schön schlecht gehen muss, bevor sie sich etwas anmerken lassen. Wahrscheinlich eine Schutzfunktion der Natur, denn auffallend kranke Tiere werden von Räubern leicht als Beute erkannt und auch die anderen Tiere in der Gruppe sind in der Regel nicht nett zu ihnen. Also heisst die Strategie: Besser nicht auffallen.

Das bedeutet für den Halter zweierlei: Erstens sollte man auf alle, auch auf die geringsten Abweichungen von der Norm achten. Das beginnt schon beim Geruch im Stall, auffälligem Kot oder wenn ein Tier plötzlich aussergewöhnlich zutraulich ist.

Zweitens ist Eile angesagt, wenn ein Tier wirklich Anzeichen einer Krankheit zeigt.

Selber behandeln sollte man die Tiere nur, wenn die Krankheitsursache klar ist, also niemals auf Verdacht irgendein Mittel geben. Abgesehen von der Unsicherheit ob es das Richtige ist, haben solche Rundumschläge (meist mit Antibiotika) die Folge, dass die entsprechenden Erreger immer resistenter werden, die Mittel im Laufe der Zeit immer mehr an Wirksamkeit verlieren.

Wenn man also nicht weiss, wo es fehlt, dann ist Tierarzt angesagt. Man ist gut beraten, wenn man seinen TA ausgesucht hat, bevor ein Notfall anliegt, denn geflügelerfahrene Tierärzte sind dünn gesäht. Also vorher die nahegelegenen TAs durchtelefonieren, wer sich mit Geflügel auskennt. Im Laufentenforum steht eine

Liste wassergeflügelerfahrener Tierärzte

zur Verfügung, die laufend aktualisiert wird. Weitere Adressquellen sprudeln unter

http://www.vogelhaltung.de/kr-insti.htm und
http://www.vogeldoktor.de/

Laufenten sind normalerweise umtriebige, quicklebendige Tiere. Wenn eine lustlos rumsitzt, dann hat sie in der Regel ein Problem. Ob das Problem gravierend ist, kann man u.U. durch wiegen feststellen. Höchste Alarmstufe wäre bei einer ausgewachsenen Ente, wenn sich das Gewicht an 1 kg annähert, ein Erpel sollte nicht unter 1,5 kg wiegen.

Ich hab mich dran gewöhnt, auch mit Laufenten mit kleineren Problemen zum TA zu gehen. Auch wenn der sich wundert (und jeder Bauer drüber lacht), glaube ich schon dass dies Sinn macht. Erstens weil ich meine Tiere mag, sie sinds mir wert. Zweitens aber auch (und da versteh ich die Bauern nicht) weils ökonomisch vernünftig ist. An den Untersuchungskosten für ein einzelnes Tier zu sparen und dadurch u.U. die Gesundheit eines ganzen Bestands aufs Spiel zu setzen, das entbehrt der Logik. Ein paar Euro Untersuchungskosten fallen im Vergleich zum Risiko des Totalverlusts kaum ins Gewicht.

Im Internet-Forum nach der Diagnose einer Krankheit zu fragen, ist problematisch. Zum Ersten ist es rechlich bedenklich, eigentlich darf man keine Auskunft erteilen. Aber auch wenn man den juristischen Aspekt locker sieht, ist eine Ferndiagnose in vielen Fällen nicht zu stellen. Wenn man es trotzdem versucht, sollte man möglichst gleich alle relevanten Infos mitgeben, das geht los mit der Frage seit wann das Tier auffällig ist, Alter des Tiers, wie die Gruppe aussieht, Farbe des Kots, frisst das Tier noch, hat das Tier Übertemperatur und vieles mehr. Je mehr man an Infos liefert, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass man kompetente Auskunft erhält, ausserdem sind weniger Rückfragen nötig und es gibt dadurch keine unnötigen Verzögerungen. Eine Anfrage wie "Meine Ente sitzt nur lustlos rum, was fehlt ihr?" zu stellen, ist völlig sinnfrei.
 


ERSTE HILFE

Zu Notfällen kann es immer kommen, Unfälle oder Angriffe durch andere Tiere oder Artgenossen sind nie auszuschliessen.

Oft kommt es dabei, genau wie beim Menschen, zu Schockzuständen, denen schnell und konsequent begegnet werden muss. Bis man den nächsten Tierarzt erreicht kann es zu spät sein, man muss sofort eine Erstversorgung vornehmen, um den Zustand des Vogels bis zur weiteren Behandlung zu stabilisieren.

Als erstes sollten die Körperfunktionen des Tieres überprüft werden. Am wichtigsten ist die Farbe der Schleimhäute, sie sollten rosa sein. Die Atmung sollte ruhig und regelmässig erfolgen.
 

Anzeichen für Trauma sind unter anderem:

  • Offener Schnabel, schwere Atmung
  • herabhängende Flügel
  • geschlossene Augenlider
     

    Anzeichen für Schock sind unter anderem:

  • Kalte Füsse
  • blutleere, blasse Schleimhäute
  • Zittern
  • Bewusstlosigkeit
  • zielloses Starren des Vogels

    Ein Vogel im Schock sollte, genau wie ein Mensch, ruhig und warm gehalten werden, dazu am besten im Dunklen, und sollte möglichst nicht hin- und herbewegt werden.
    Auf die Brustseite legen (dabei auf Verletzungen achten) und möglichst bei Bewusstsein halten (Ansprechen!). Stärkere Blutungen sollten abgebunden werden, Unterbrechung der Blutzufuhr maximal 30 Minuten, dann kurz unterbrechen und wenn nötig wieder abbinden. Die Atmung muss kontrolliert werden, Schnabel, Schnabelhöhle und Luftröhre müssen frei von Fremdkörpern sein. Zum Transport wird das Tier auf einen weichen Lappen oder Tuch gebettet, um es vor unnötigem hin- und herrollen zu schützen.
     

    Was unternimmt man?


     

    Bewusstlosigkeit

    Brustlage, Schnabel tiefer lagern um ein Ersticken im Falle von Erbrechen zu verhindern, Schnabelhöhle kontrollieren, etwa vorhandene Fremdkörper entfernen und den Vogel warm halten.
     

    Atemstillstand

    Gleiche Maßnahmen wie bei Bewusstlosigkeit, zusätzlich sollte der Vogel alle 2 sec über die Nasenlöcher beatmet werden Hierbei wendet man eine Mund zu Nasenloch Technik an. Der Schnabel des Tieres wird geschlossen und mit dem Mund umschließt man die Nasenlöcher. Nun bläst man Luft durch die Nasenlöcher in den Vogel. Bei erfolgreicher Beatmung hebt sich der Brustkorb des Tieres.
     

    Herzstillstand

    Hierbei ist der Vogel in Rückenlage zu legen. Auch hier den Schnabel tiefer lagern und auf freie Atemwege achten. Anschließend beginnt man mit einer Herzmassage. Hierbei legt man den Finger tief in den Brusteingang (dieser Griff dient auch zur Überprüfung der Herzfunktion) und versucht rhythmisch Druck auf das Herz auszuüben. Zudem ist es möglich, bei fixiertem Körper des Tieres, parallele ruderartige Bewegungen mit beiden Flügeln durchzuführen. Eine weitere Alternative ist die rythmische Druckausübung auf den Brustkorb mit der flachen Hand. Alle Maßnahmen sollten von einer Beatmung alle 2 sec über die Nasenlöcher begleitet werden.
     

    Verletzungen

    sind bei Unfällen häufig. Diese findet man oft im Bereich des Kopfes. Es zeigen sich Blutungen im Gehörgang, am Auge oder auf der Wachshaut. Innere Verletzungen sind häufig durch eine erschwerte Atmung, Husten, blasse Schleimhäute oder auch Hautblasenbildung gekennzeichnet. Gliedmaßenblutungen können, wie bereits erwähnt abgebunden werden. Wunden sollten freigeschnitten und desinfiziert werden. Hierbei gilt vermehrtes Spülen als beste Möglichkeit der Wundreinigung. Angelegte Druckverbände verhindern eine Wundverschmutzung und stillen die Blutung. Im Brustbereich sollten Druckverbände unterbleiben da diese die Atmung behindern können.
     

    Knochenbrüche

    Instabile Gliedmaßen oder die fehlende Belastung von Extremitäten deuten darauf hin. Stellt man Knochenbrüche fest, so sind diese grob zu stabilisieren. Dies beugt weiteren Splitterbrüchen, sowie einer Hautverletzung durch Knochensplitter vor. Oft sind Brüche beim Vogel bereits offen (Haut verletzt). Vor der Stabilisierung sollte deswegen eine Wundreinigung erfolgen. Verbände sind das geeignetste Mittel der Stabilisierung, aber eine zufriedenstellende Knochenheilung kann hiermit nicht erreicht werden. Verbände dienen daher nur dem Transport zum Tierarzt damit dieser eine geeignete Operation zur Bruchversorgung durchführt.
     

    Wunden

    entstehen auch als Folge von Angriffen durch Beutegreifer. Oft sind diese Wunden nicht zu erkennen oder nur sehr klein und werden nicht ernst genommen. Es handelt sich hierbei jedoch um einen Notfall, da Blutvergiftungen entstehen können. Auch wenn der Vogel zunächst gesund erscheint ist ein Tierarztbesuch nach einem solchen Ereignis anzuraten.
     

    Krämpfe

    Treten bei einem Vogel Krämpfe auf, so sollte versucht werden den Vogel ansprechbar zu halten. In jedem Fall sind Dauer und Häufigkeit sowie betroffene Körperteile der Krämpfe zu notieren. Dies gibt dem Tierarzt später wichtige Hinweise zur Ursache und Behandlung.
     

    Erstickungsgefahr bei Schnecken

    Besonders bei jungen Enten besteht die Gefahr, dass sie sich bei grossen Schnecken übernehmen. Die Schnecke bleibt der Ente im Hals stecken, in der Folge erstickt die Ente.

    Gegenmassnahmen:
    • Schnecke im Hals nach oben oder unten massieren
    • Schnecke mit Pinzette entfernen
    • immer genügend Wasser bereitstellen, dass die Ente gut vor- bzw. nachspülen kann

    Bei Erstickungsanfällen des Tieres ist unbedingt die Schnabelhöhle zu kontrollieren, der Kopf nach unten zu halten und jegliche Belastung vom Brustkorb zu nehmen. Es kann dann versucht werden den Vogel zu beatmen.

    Sollten Vergiftungen auftreten so sind selbständige Maßnahmen nur von Vorteil wenn das gefressene Gift bekannt ist und die Aufnahme sofort bemerkt wird. Ein in den Schnabel eingespanntes Gummiband kann den Vogel zum Erbrechen veranlassen. Lauwarmes Salzwasser als Brechmittel zu verwenden ist ein hohes Risiko da es zu Nierenschäden führen kann. Je nach Gift (ätzende Stoffe), kann das Erbrechen auch von Nachteil sein. Es ist grundsätzlich besser bei Vergiftungen keine eigenen Maßnahmen zu ergreifen da der Weg zu einem Tierarzt meist nicht weit ist.

    Es sollte immer klar sein, dass alle die oben aufgeführten Maßnahmen nur Erste Hilfe sind und keine vollständige Behandlung des Tieres bedeuten. Diese Anleitung ist kein Ersatz für einen Besuch beim Tierarzt, der eine gründliche und fachgerechte Versorgung des Vogels durchführt. Und auch kleine Verletzungen oder scheinbar harmlose Unfälle sollte man nicht unterschätzen.
     


    Entwurmen

    Entwurmt wird normalerweise 2x jährlich, das gebräuchlichste Mittel ist derzeit Concurat.

    Concurat gibts als Pulver in kleinen Beuteln mit der Aufschrift "Concurat-L 10%"

    Dosierung für Concurat-L 10%:

    Geflügel: 1 Beutel (7,5g) ist ausreichend für 25kg Körpergewicht; Beutel in 7 Liter Wasser oder 4,5 kg Futter einmischen.

    Für Einzeltiere bedeutet das:
    Gewicht einer Ente ca. 2kg
    daher nötige Dosis 7,5/25*2
    0,6g pro Tier

    Wartezeit nach Eingabe, bei Verzehr der Enten (nur vorsichtshalber ;-)
    7 Tage
    Obwohl auf der Verpackung nicht vermerkt, würde ich auch beim Verzehr der Eier mindestens 10 Tage Wartezeit einhalten.

    Anmerkung:
    Sehr erfahrene Entenhalter bemerken einen Parasitenbefall am Verhalten und Aussehen der Tiere sowie an anderen Merkmalen. Um den Tieren unnötige Chemie zu ersparen, entwurmen sie nur bei festgestelltem Befall.


    Böser Bandwurm - Forumsbeitrag von @ndré am 26.Sept.2002
    Liebe Brüder und Schwestern,

    wußtet Ihr, daß Cestoden (wie Bandwürmer auf schlau heißen) weder von Flubenol noch von Concurat beeindruckt sind. Außerdem sind sie bei vier (Hühner-)Kotproben, die jede Menge Bandwurmproglottiden (wie Bandwurmglieder auf schlau heißen) aufwiesen, vom Institut für Parasitologie nicht im Kot entdeckt worden, -erst nach Einsendung der Proglottiden in Spiritus eingelegt erfolgte eine Diagnose.
    Nun bekommt mein Federvieh Droncit mit dem Wirstoff Praxiquantol um diese Gesellen loszuwerden. Dieses Mittel ist eigentlich für Pferde und die Eierwartezeit ist deshalb natürlich nicht auf dem Mittel angegeben, jedoch für essbares Gewebe wird sie mit 0 beziffert und von meinem TA auch für Eier in 0 uminterpretiert. Da ich großen Respekt vor dieser Gifterei habe schmeiße ich die Eier trotzdem 2 Wochen an die Wand.

    Love & Peace,
    André


     

    Impfen

    Forumsbeitrag von Bernd
    Wohl dem, der in einem Geflügel- oder Kleintierzuchtverein organisiert ist. Den Impfstoff erhält man vom Geflügelzuchtwart des Vereins zweimal jährlich nach Absprache, denn es müssen vom Verein Gebinde für mindestens 1.000 oder 2.000 Hühner (so erinnere ich mich) abgenommen werden. Der Impfstoff wird dem Trinkwasser morgens nach Anleitung zugesetzt. Bei meinen vielen Viechern (z.B. 40 Hühnern) hat mich das vor einer Woche 2,00 Euro für alle Tiere gekostet. Wassergeflügel muss nicht geimpft werden, es kann aber diese Krankheit übertragen obwohl es selber nicht krank werden kann. Für Laufentenhalter mit Hühnern empfiehlt es sich daher, alle Tiere zu impfen. Zudem sollte eine Impfung der Hühnerküken gegen die Mareksche Krankkeit in der ersten Lebenswoche einmalig erfolgen, man sollte nur bereits geimpfte Tiere einstellen oder als Züchter dies mit seinem Verein organisieren. Hier geben auch Amtsveterinäre gern Auskunft, die ja die Geflügelzuchten überwachen.

     

    Diverse

     

    Erhöhte Temperatur

    Die Normaltemperatur liegt bei Enten bei 41ºC. Es hat schon Tierärzte gegeben, die das nicht wussten ...

    Aspergillose

    Symptome:  Atembeschwerden, Nasenfluß, Abmagerung, Schwäche, Durchfall
    Ursache:Schimmelpilzbefall durch Einatmen (schimmlige Einstreu oder schimmliges Futter)
    Therapie:kaum Behandlung möglich, Sterblichkeit tritt aber nur im Kükenalter auf
     

    Entenornithose, Vogelkrankheit

    Symptome:  Mattigkeit, unsicherer Gang, Augenentzündung, Abmagerung, kaum Futteraufnahme; kommt bei Tieren jeden Alters vor
    Therapie:Medikamentöse Behandlung durch Tierarzt über einen Zeitraum von 3-4 Wochen
    Besonderheit:Die Krankheit ist meldepflichtig, sie ist mit der Papageienkrankheit verwandt
     

    Hepatitis, Leberentzündung

    Symptome:  Gleichgewichtsstörungen, Mattigkeit, Blauverfärbung des Schnabels, hauptsächlich bei jungen Enten bis zu 5 Wochen, hohe Sterblichkeit
    Therapie:nur vorbeugende Impfung möglich
     

    ansteckende Gelenk-Sehnenscheidenentzündung

    Symptome:  Lähmungserscheinungen, seltener Gelenkschwellungen, bei vollem Ausbruch unheilbar
    Therapie:im Frühstadium mit Antibiotika heilbar
     

    Durchfall

    Ursache:  einseitiges Futter, gefrorenes oder verdorbenes Futter. Durchfall kann auch nur ein Symptom für andere Krankheiten sein
    Therapie:einwandfreies Futter, Kamillen- oder Pfefferminztee, abgekochtes Reiswasser

    Es gibt noch etwa 15 weitere bekannte Krankheiten, die durch Viren und Bakterien hervorgerufen werden. Oft ist ihnen nur durch Impfungen beizukommen. Wurm- und Parasitenbefall ist bei Enten eher selten. Bekannt sind Magenwürmer und Bandwürmer. Ihnen ist mit Medikamenten beizukommen. Bekannte Parasiten sind Milben und Federlinge. Die Behandlung erfolgt äußerlich durch Besprühen und Einpudern.

    Knochenbrüche

    Eine Heilung kann immer versucht werden, wenn das gebrochene Glied nicht vollständig abgebrochen oder zersplittert ist.
     

    Humpeln

    Laufenten haben empfindliche Beine. Es kommt häufig vor, dass die Tiere humpeln, ohne dass man feststellen könnte wie und wo sich die Tiere verletzt haben. Wenn keine Verletzungen oder Schwellungen sichtbar sind und die Temperatur der Gelenke normal (nicht heiss) ist, hat man eine gute Chance dass das Humpeln innerhalb einiger Tage von selbst zurückgeht. Auf jeden Fall sollte man diese Fälle genau beobachten und wenns nicht von selbst besser wird, den Tierarzt befragen.

    Legenot

    Legenot Forumsbeitrag von Manuela am 18.03.2003
    Gestern ging es unserer Liesbeth sehr schlecht. Sie konnte nicht mehr laufen und rutschte morgens schon auf dem Bauch aus dem Stall. Ich beobachtete sie über mehrere Stunden und entschloss mich dann, sie im großen Heueimer in unserer Badewanne unterzubringen. Nachmittags fuhren wir zum Tierazt, der Legenot diagnostizierte. Liesbeth wurde operiert, erhielt ein Antibiotikum und wurde entlassen. Es hieß: Ich solle sie ruhig zurück ins Gehege setzen aber darauf achten, dass sie frisst und von den Anderen nicht gemobbt wird. Wir setzten sie zuhause also in einen separaten Stall. Sie hat es leider nicht geschafft. Gestern abend um 23.00 h war sie bereits tot. ..... In jedem Fall ist höchste Eile geboten. In unserem Fall haben wir gewartet bis der TA um 16.00 Uhr Sprechstunde hat. Das war eindeutig zu lange!

    Zur Behandlung kann ich keine nützlichen Ratschläge geben (Hinweise sind willkommen!). Hühnerhalter empfehlen den Kochtopf, selbst wenn sich das Ei zur Welt bringen oder zerstören lässt, soll die Wahrscheinlichkeit von Wiederholungen gross sein.
     


    Vergiftungen

    Allgemeine Vergiftungen

    Es kommt relativ häufig vor, dass Enten Dinge fressen, die für uns Menschen nicht zuträglich wären. Besonders Gartenpflanzen wird oft Giftigkeit nachgesagt (Beispiele: Eibe, Krokus). Dies ist nur teilweise wahr, oft sind nur Pflanzenteile giftig, oder nur eine bestimmte Art der Pflanzen ist für Menschen/Tiere schädlich, oder es existiert ein bestimmter Zeitraum (Jahreszeit), in dem die Pflanze gefährlich ist. Weiterhin kommt hinzu, dass die "Giftwirkung" sehr unterschiedlich sein kann, da reicht das Spektrum von leichtem Unwohlsein über Brechdurchfall bis hin zum Exitus. Ausserdem kann die Wirkung eines speziellen Gifts bei Menschen ganz anders ausfallen als bei Enten.
     
    Langer Rede kurzer Sinn: Keine Panik!
     
    Normalerweise wissen die Watschler selber ganz gut, was ihnen bekommt, und fressen nichts was ihnen schadet.
    Leider bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel.

     

    Bleivergiftung

    Zitat aus "Der Widersinn der Jagd", Kapitel über Bleischrot:

    "Viele Wasservögel nehmen diese Bleikügelchen bei der Nahrungsaufnahme zusammen mit den Insekten und Algen auf. Besonders betroffen sind die Enten, denn zur Verdauung brauchen sie kleine Kieselsteine, die sie vom Boden aufnehmen und schlucken ... Werden diese Schrote von den Wasservögeln geschluckt, zersetzt die Magensäure das Blei in lösliches Bleisalz, das in den Blutkreislauf gelangt und sich in den Nieren und der leber anreichert und dadurch zu einer schweren, möglicherweise tödlich verlaufenden Vergiftung führt.
    Tiere, die unter Bleivergiftung leiden, werden flugunfähig; die Flügel hängen schlaff am Körper herab und die Füsse können das Körpergewicht nicht mehr tragen ... Eine Bleivergiftung kann zu Muskellähmungen führen. Diese wirken sich in Form einer reduzierten peristaltischen Tätigkeit auch auf den Darm aus. Die Folge sind Verdauungsstörungen, die Gallenblase bläht sich auf, die Ausscheidungen werden grün und wässrig."

    Von den beschriebenen Symptomen hört man immer wieder, es ist eine Möglichkeit, die man nicht ausschliessen sollte.

    Vergiftungen durch Mäuse- oder Rattengift

    Mäusegift - Forumsbeitrag von Bernd am 28.Sept.2002
    Wiederholt erhalte ich derzeit Nachricht über plötzliches Ableben bis dahin munterer Laufenten in Kleingärten. Der Tod tritt rasch ein und ist erkennbar sehr qualvoll.

    Der Grund: Giftweizen, unsachgemäß gegen Mäuse ausgelegt, die jetzt im Herbst unsere Gärten und Häuser erobern, oder auch der Verzehr von durch Giftweizen vergifteter Mäuse. Ein Korn reicht!

    Ausserdem kann Giftweizen auch dann lebensgefährlich sein, wenn er für die Enten nicht zugänglich ist, sie nehmen ihn mit den toten Mäusen auf.

    Nicht weniger gefährlich ist Mäuse- und Rattengift auf Cumarinbasis, hier tritt der Tod unauffällig ein, das Siechtum zieht sich oft über Tage hin, die Enten sterben an inneren Blutungen.

    Vorschlag: Schlag- oder Lebendfallen gegen Mäuse und Ratten einsetzen.

    Mäuse und Ratten sind Zwischenwirte des Spulwurms, ihre Flöhe Zwischenwirt des Bandwurms, also zum Verzehr nur bedingt zu empfehlen.


     

    Risspilze

    Wiederholt wurde von Enten berichtet, die vermutlich an einer Vergiftung durch Risspilze gestorben sind.

    nachfolgend deshalb ein paar Bilder der Übeltäter.


     


    Federn fallen aus

    In schöner Regelmässigkeit kommen im Frühjahr und Herbst die Hilferufe:

    "Meine Ente verliert Federn, der ganze Garten liegt schon voll. WAS FEHLT IHR??"

    Wenn sich die Ente sonst nicht auffällig verhält, keine Krankheitszeichen wie Mattigkeit, Augenfluss, Nasenfluss oder ähnliches zeigt und auch keine kleinen Tiere zwischen den Federn spazieren laufen, dann > mausert < sie!

    Da hilft nur ruhig bleiben, irgendwann ist sie runderneuert und noch viel schöner als vorher.
     


    Behandlungskosten

    Keine Schmerzgrenze - Forumsbeitrag von Stefan am 26.Sept.2002
    ... auf die Frage, welche Behandlungskosten für eine Ente noch in Kauf genommen werden sollten.
    Hallo Petra,

    wir haben genau aus diesem Grund eine lahmende Ente aufgenommen: Ihr sollte der Hals umgedreht werden. Sie humpelte und konnte sich in der großen Meute beim Züchter natürlich nicht durchsetzen.
    Heute bin ich froh, dass wir sie aufgenommen haben. Sie hat sich nämlich super entwickelt und humpelt nicht mehr (sie heißt jetzt nur noch Humpel: Schicksal :-) ).
    Wir sind mit ihr zum TA gegangen und haben sie untersuchen lassen. Ausschlaggebend für uns war, ob die Ente sich quält oder ob sie ein fast ganz normales Leben führen könnte. Nicht, was es kosten könnte. Die TA hat uns genau diese Frage gestellt: Was sind sie bereit zu investieren? Ihre Worte waren: Wir könnten jetzt neurologische Untersuchungen durchführen, Bluttests usw. Da wir uns nicht sicher waren, haben wir die TA entscheiden lassen. Sie ist dann nach umfangreichen Tastübungen und Untersuchungen zu dem Schluss gekommen: Der Ente fehlt nichts, vielleicht ist im Ei ein Teil des linken Beines abgeklemmt worden, aber Schmerzen würde sie nicht empfinden, halt zu vergleichen mit einem humpelnden Menschen.
    Als sie die Untersuchung beendet hatte, fragten wir nach den Kosten: Das sei schon in Ordnung, schön dass sie der Ente das Leben gerettet haben. Und wir konnten ohne eine Pfennig bezahlen zu müssen wieder gehen.
    Ich denke, dass jeder, der seine Laufis liebgewonnen hat, da keine Schmerzgrenze kennen sollte. Keine Untersuchung oder auch Operation (wenn sie sinnvoll sind) kann so teuer sein, als dass man dem Leben seiner Ente ein vorzeitiges Ende bereiten sollte.
    Dies ist natürlich die Meinung eines privaten Laufihalters, der seine Laufis in die Familie intergriert hat. Denke, dass Züchter das durchaus anders sehen werden.

    lg
    Stefan


     

    Krankheiten - Medikament eingeben

    Bei Tabletten kann man folgendermassen vorgehen:
    • Der Ente mit einer Hand den Schnabel aufdrücken und einen Finger quer in den Schnabel (Finger fixiert hierbei die Zunge)
    • Mit der anderen Hand die Tablette tief in den Schlund schieben
    • Kurzfristig Schnabel zuhalten.
    Oft funktioniert auch, die Tablette in ein Stückchen Weissbrot einzukneten.

    Einer Ente ein flüssiges Medikament einzugeben, ist nicht immer einfach. Am besten gehts zu zweit, einer hält, einer gibt ein.

    • Vorsichtig die untere Schnabelhälfte nach unten ziehen (nicht die obere nach oben, sonst legt die Ente die Zunge vor den Schlund)
    • Mit einer Einwegspritze (natürlich ohne Nadel) das Medikament schluckweise portioniert hinten in den Rachen eingeben
    • Möglichst beim Eingeben den Rachenraum nicht berühren, wenn der Schluck drin ist leicht mit der Spritze den Zungengrund (Zunge hinten) berühren, das löst einen Schluckreflex aus
    Mit Schwund muss gerechnet werden ;-)
     

    Zwangsernährung

    Wenn die Ente von sich aus nicht mehr frisst, geht sie ohne Hilfe schnell zugrunde.

    Es kommt darauf an, wieviel einem an dem Tier liegt. Es gibt die Möglichkeit, die Ente über einen Schlauch zu ernähren. Man kann sich vom Tierarzt zeigen lassen, wie das geht.

    Das Prinzip ist folgendes: Man nimmt einen Plastikschlauch und eine Einwegspritze, so um die 10-20ccm. Den Schlauch in lauwarmes Wasser legen, damit er weich und biegsam wird; vor dem Einführen ein bischen Speiseöl draufgeben, dass es besser rutscht.

    Wenn er warm ist in den Schlund der Ente einführen bis er etwa den Magen erreicht hat. Wenn es Bedenken gibt, dass man die Luftröhre statt der Speiseröhre erwischt hat - im Fall der Luftröhre würde das Tier zu husten beginnen.

    In die Spritze kommt Babybrei aus den normalen Hipp-Gläschen, möglichst auch ein wenig anwärmen. Es muss was dünnes sein, dass es durch den Schlauch geht, eventuell etwas mit Wasser verdünnen, alle Geschmacksrichtungen erlaubt. Pro Mahlzeit so etwa 20-40ccm, nicht zuviel auf einmal, und das Ganze 3 x täglich.

    Die Prozedur hört sich vielleicht kompliziert an und ist beim ersten Mal sicher ungewohnt, aber eigentlich geht es einfacher als man denkt. Man sollte keine allzu grosse Angst haben, ihr weh zu tun. Denn die Alternative ist immer, dass sie ohne Hilfe stirbt.

    Eva hat auf die Art mal eine Pfauhenne gerettet, die ist inzwischen wieder fidel und munter, und wir sind froh dass wir es versucht haben.
     


    Vitamine

    Forumsbeitrag von Bernd
    Eine laufende Vitaminzugabe bei Enten, die noch dazu jeden Tag ins Freie kommen und Auslauf im Grünen und einen Teich habe ist völlig überflüssig. Die Tiere finden im Futter die erforderlichen Vitamine ausreiched vor bzw. können diese daraus selbst produzieren. Zusätzlich verabreichte Vitamine werden hingegen ungenutzt wieder ausgeschieden oder können sogar schädlich sein. Dies verhält sich anders, wenn das Tier krank oder geschwächt ist und man davon ausgehen muss, daß es selbst nicht hinreichend Vitamine produzieren kann. Im Allgemeinen aber ist es wichtiger für eine ausreichende Versorgung mit Mineralien zu sorgen, denn die Verabreichung von Vitaminen nützt mehr dem Hersteller als dem Tier.

     

    Krankheiten - Veterinäruntersuchungsämter

    Wenn eine Ente stirbt, ist das zunächst einmal immer sehr traurig, besonders wenn man eine enge Beziehung zu dem Tier hatte.

    Nicht immer ist die Todesursache klar, manchmal steht man vor einem Rätsel, gestern war die Ente noch quicklebendig, heute findet man sie tot im Stall ...

    Besonders bei solchen Fällen ist es wichtig, nicht dem ersten Impuls zu folgen und die Ente irgendwo einzugraben, es sollte herausgefunden werden wo die Todesursache lag.

    Weil viele Tierärzte dazu nicht in der Lage sind, schickt man die tote Ente am besten schnellstmöglich zur zuständigen Landesuntersuchungsanstalt. Wenn ein Versand nicht umgehend möglich ist, kann das Tier einstweilen auch eingefroren werden.

    Die Aufklärung der Todesursache hilft nicht nur den anderen, noch lebenden Enten der Gruppe, eine kurze Information im Laufentenforum kann auch allen anderen Haltern helfen, Verluste zu vermeiden.


     

    STAATLICHE VETERINÄR- UND LEBENSMITTELÜBERWACHUNGSÄMTER

    Baden-Württemberg

      Staatl. Tierärztliches Untersuchungsamt

    Czernyring 22
    69115 Heidelberg
    Tel.: +49 / 6221 / 2 36 02

    Einzugsgebiet:
    Regierungsbezirk Karlsruhe (Nordbaden)

    Staatl. Tierärztliches Untersuchungsamt

    Azenbergstr. 16
    70174 Stuttgart
    Tel.: +49 / 711 / 20 50 -32 74

    Einzugsgebiet:
    Regierungsbezirk Stuttgart
    (Nord-Württemberg)

    Expreßgut: Stuttgart Hbf

    Tierhygienisches Institut Freiburg
    Am Moosweiher 2
    (Postfach 5140)
    79108 Freiburg
    Tel.: +49 / 761 / 3 60 93 -96

    Einzugsgebiet:
    Regierungsbezirk Freiburg (Südbaden)

    Staatl. Tierärztliches Untersuchungsamt

    Löwenbreite Str. 20
    (Postfach 1145)
    88236 Aulendorf
    Tel.: +49 7525 - 70 55

    Einzugsgebiet:
    Regierungsbezirk Tübingen (Südwürttemberg-Hohenzollern)

    Expreßgut: Stuttgart Hbf

     

    Bayern

      Landesuntersuchungsamt f. d. Gesundheitswesen Südbayern
    Fachbereich Veterinärmedizin

    Veterinärstr. 2 (Postfach 55)
    85764 Oberschleißheim
    Tel.: +49 / 89 / 3 15 15 26 + 27

    Landesuntersuchungsamt f. d. Gesundheitswesen Nordbayern
    Fachbereich Veterinärmedizin

    Flurstr. 20
    90419 Nürnberg
    Tel.: +49 / 91 / 33 02 51

    Berlin

      Landesanstalt für Veterinärmedizin und Lebensmittelhygiene

    Wilskistr. 55
    14163 Berlin
    Tel.: +49 / 30 / 8 13 10 51
     

    Brandenburg

      Pappelallee 2
    14469 Potsdam

    Tel.: +49 / 331 / 31 23 46
    Fax: +49 / 331 / 3 12 26

    Fürstenwalder Poststr. 73
    15234 Frankfurt/Oder

    Tel.: +49 / 335 / 32 60 80
    Fax: +49 / 331 / 33 30 28

    Bremen

      Landesuntersuchungsamt für Chemie, Hygiene und Veterinärmedizin
    - Veterinärdiagnostik -
    St. -Jürgenstrasse
    28205 Bremen
    Tel.: +49 / 421 / 36 18 106 Fax : +49 / 421 / 36 18 225
     

    Hamburg

      Veterinäruntersuchungsanstalt Hamburg

    Lagerstr. 36
    20357 Hamburg
    Tel.: +49 / 40 / 43 16 32 43

    Hessen

      Staatl. Medizinal-, Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt

    Nordhessen

    Druseltalstr. 61 -67
    34131 Kassel
    Tel.: +49 / 561 / 3 10 10

    Südhessen
    Deutschordenstr. 48
    60528 Frankfurt/Main
    Tel.: +49 / 69 / 67 80 20

    Mittelhessen
    Marburger Str. 54
    35396 Gießen
    Tel.: +49 / 641 / 3 00 60

     

    Mecklenburg-Vorpommern

     
    Körnerstr. 24
    19055 Schwerin
    Tel.: +49 / 385 / 5 93 05
    Fax: +49 / 385 / 86 49 89

    Niedersachsen

      Staatl. Veterinäruntersuchungsamt Stade
    Heckenweg 6
    21680 Stade
    Tel.: +49 / 4141 / 21 90 , 38 69
    Fax: +49 / 385 / 86 49 89

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg
    Philosophenweg 38
    26121 Oldenburg
    Tel.: +49 / 441 / 2 73 04
    Fax: +49 / 385 / 86 49 89

    Für Regierunbgsbezirke Aurich und Osnabrück, sowie Verwaltungsbezirk Oldenburg.

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt Hannover
    Eintrachtweg 17
    30173 Hannover
    Tel.: +49 / 511 / 28 89 70 Fax: +49 / 511 / 28 89 799

    Institut für Pathologie der tierärztlichen Hochschule Hannover
    Bischofsholer Damm 15
    30173 Hannover
    Tel.: +49 / 511 / 81 13-5 69
    Fax.: +49 / 511 / 28 89 799
    Hinweis: Nicht bei Tollwutverdacht!

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt Braunschweig
    Dresdensstr. 6
    38124 Braunschweig
    Tel.: +49 / 531 / 69 24 32 u. 33

     

    Nordrhein-Westfalen

      Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Deutscher Ring 100
    47798 Krefeld

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Von-Esmarch-Str. 12 (Postfach 7601)
    48149 Münster
    Tel.: +49 / 251 / 8 00 21

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Westernfeldstr. 1
    32758 Detmold
    Tel.: +49 / 5231 / 9 11 -9

    Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Zur Taubeneiche 10-12 (Postfach 5309)
    59821 Arnsberg
    Tel.: +49 / 2931 / 18 05
    Telex: 8 42 88

    Rheinland-Pfalz

      Landesveterinäruntersuchungsamt für Rheinland-Pfalz
    Blücherstr. 34 (Postfach 1320)
    56073 Koblenz
    Tel.: +49 / 261 / 4 30 01 - 03

     

    Saarland

      Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Hellwigstr. 8-10 (Postfach 1350)
    66121 Saarbrücken
    Tel.: +49 / 681 / 6 49 81 u. 6 52 81

    Sachsen

      Staatl. Veterinäruntersuchungsamt
    Reichenbachstr. 71-73
    01217 Dresden
    Tel.: +49 / 351 / 4 71 87 52
    Fax: +49 / 351 / 4 71 90 64

     

    Sachsen-Anhalt

      Staatl. Veterinäruntersuchungsamt

    Glück Auf Str. 2
    06749 Bitterfeld
    Tel.: +49 / 3493 / 4 03 32
    Fax: +49 / 3493 / 4 04 28

    Laurentiusstr. 4
    04020 Halle
    Tel.: +49 / 345 / 2 33 51
    Fax: +49 / 345 / 24 29

    Schleswig-Holstein

      Veterinäruntersuchungsamt des Landes Schleswig-Holstein
    Max-Eyth-Str. 5 (Postfach 2743)
    24537 Neumünster
    Tel.: +49 / 4321 / 5 60 90 oder 90 91 33
    Fax: +49 / 3493 / 4 04 28
    Bahnstation: Neumünster Hbf

     

    Thüringen

     
    Naumburger Str. 96b
    07743 Jena
    Tel.: +49 / 3641 / 41 11 10
    Fax: +49 / 3641 / 42 40 36
    Bahnstation: Neumünster Hbf


  • Was tue ich wenn ...

    ... die Enten nicht in den Stall gehen wollen
    ... eine neue Ente abgehauen ist und man sie nicht erwischt/findet


    Meine Enten gehen nicht in den Stall

    Enten müssen abends zuverlässig im Stall eingesperrt werden. Sie da hinein zu bringen, ist normalerweise unproblematisch, wenn sie dies gewöhnt sind, kommen sie von selbst und gehen rechtzeitig in ihr Entenhaus.

    "Neue" Enten müssen daran natürlich erst gewöhnt werden, was aber normalerweise nur 2 bis 4 Tage dauert, bis sie es begriffen haben.

    Um sie an den Stall zu gewöhnen, kann man folgendes versuchen:

    1. Futter im Stall deponieren
    2. Den richtigen Zeitpunkt abpassen; es sollte noch nicht zu dunkel sein, aber schon deutlich dämmern
    3. für Licht im Stall sorgen - die gehen nicht gern ins Dunkle
    4. aus Brettern / Drahtgeflecht einen V-förmigen Zaun aufbauen, der die Enten zum Stall hin leitet.
    5. Ganz langsam und vorsichtig treiben, keine Hektik aufkommen lassen.
    6. Zur Armverlängerung Stöcke / Besenstiele verwenden (aber nicht wedeln damit)
    7. auch Taschenlampen gehen zur Armverlängerung, manchmal hilft es auch über den Enten was anzuleuchten (Baum), davor haben sie Angst und suchen Deckung (hoffentlich im Stall).
    Das Futter sollte nur anfangs im Stall deponiert werden, wenn die Enten abends zuverlässig in den Stall gehen kein Futter mehr über Nacht geben (Schweinerei im Stall, Futter lockt Mäuse und Ratten an).

    Wenn eine neue Ente, die sich noch nicht auskennt, abgehauen ist:

    Keine Panik, keine übereilten Aktionen, keine Hast, keine beunruhigenden Bewegungen!
    Können sich Ente & Erpel gegenseitig hören?
    Dann besteht immerhin eine gute Chance, dass die Ente nicht weiter abhaut.
    Mit ein bischen Glück wird der Marder sie nicht gleich in der ersten Nacht finden. Wenn sie morgen ruhiger ist und mit gutem Licht solltest Du schon eine Chance haben, sie wieder zu erwischen.
    Also mach Dich nicht verrückt, lass vielleicht draussen eine Lampe angeschaltet, und sieh (viel) später nochmal raus, manchmal stehen die Tierchen tatsächlich ganz von selber wieder vor der Türe.
    Eine gute Möglichkeit, wenn man nicht weiss wo sich die Ente verkrochen hat ist auch, ein Soundfile herunterzuladen und es der Ente vorzuspielen. Wenn man Glück hat, quaakt sie zurück.


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